Roland Frank
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Roland Frank (* 18. November 1924 im Brüx/Sudetenland, † 21. Oktober 1981 in Lengfeld) wirkte langjährig als Schulleiter in Lengfeld. Er zeigte großes soziales Engagement und war auch Mitglied des Lengfelder Gemeinderates.
Leben und Wirken
Roland Frank kam am 18. November 1924 in Brüx im Sudetenland als ältestes Kind eines Ingenieurs zur Welt. Aus beruflichen Gründen wechselte die Familie mehrfach den Wohnort, 1942 schloss Frank das Gymnasium in Komotau mit dem Kriegsabitur ab. Nach dem Arbeitsdienst tat er als Soldat Dienst und wurde bei Stalingrad verwundet. Nach einer Zeit im Lazarett geriet er bei weiteren Einsätzen in Norddeutschland in englische Gefangenschaft. Nach seiner Entlassung 1947 zog er zu Verwandten nach Rüdenhausen im Landkreis Kitzingen.
An der Lehrerbildungsanstalt Würzburg nahm er dann das Studium für das Lehramt an Volksschulen auf. Seine ersten Lehrerstellen fand er in Neuses am Sand und Oberspiesheim. Dort lernte er seine Frau Rosa kennen. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor.
Schulleiter in Lengfeld
Auf der nächsten Stelle in Atzhausen lehrte Frank 13 Jahre lang, wurde dann 1964 nach Lengfeld berufen. 1965 bis 67 wurde unter seiner Regie ein neues Schulhaus errichtet, 1970 wurde er zum Rektor der Volksschule ernannt. Über Lengfeld hinaus wirkte er im BLLV, als Personalrat und als Ausbildungslehrer der Pädagogischen Hochschule. Zudem startete er einen Schülerlotsendienst und die schulische Verkehrserziehung.
1965 war Frank mit der Familie nach Lengfeld umgezogen, in der Folgezeit nahm sein Engagement für Lengfelder Belange stetig zu.
Ehrenamtliches Engagement
Neben seinem schulischen Wirken war er in zahlreichen Vereinen tätig. Er war auch Gründungsmitglied des Freundeskreises des Ökumenischen Zentrums. Seit 1978 gehörte er dem Bürgerverein an.
Politische Laufbahn
Für die Unabhängige Wählergemeinschaft hatte Frank von 1972 bis zur Eingemeindung 1978 einen Sitz. Hier waren Kinder, Jugend und Schule wie auch Finanzen seine Schwerpunkte. Zudem schrieb er Berichte über das Lengfelder Geschehen in Main-Post und Fränkischem Volksblatt.
Letzte Ruhestätte
Frank verstarb 1981 und wurde im Friedhof Lengfeld bestattet.
Posthume Würdigung
Nach ihm wurde in Lengfeld die Roland-Frank-Straße benannt.
Quellen
- Lengfelder Chronik. Abhängiges Dorf, selbständige Gemeinde, eingemeindeter Stadtteil. Hrsg.: Arbeitskreis Lengfelder Geschichte, Würzburg 2003. ISBN: 3-00-010272-8. S. 498 f.