Ravensburg (Adelsgeschlecht)
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Die von Ravensburg waren ein fränkisches Adelsgeschlecht.
Geschichte
Um 1170 errichten die Ministerialen des Würzburger Bischofs und des Reiches, eine Burg auf dem namensgebenden Ravensberg zwischen Veitshöchheim und Thüngersheim und nannten sich nach dem Adelssitz Herren von Ravensburg. 1178 wird ein Heinrich I. von Ravensburg erstmals urkundlich mit diesem Namen bezeugt. Stammburg war die heutige Ruine Ravensburg.
Ende des Adelsgeschlechts
Am 3. Dezember 1202 machte sich Bodo von Ravensburg und Heinrich von Falkenberg des Mordes an Bischof Konrad von Querfurt schuldig. Als Strafmaßnahme wurden die Burgen Ravensburg und Falkenberg geschleift und die Burgherren sowie ihre Helfer von Papst Innozenz III. mit dem Bannfluch belegt. Die Ravensburger und Falkenberger konnten sich unter strengen Auflagen wieder vom Bann lösen und Teile ihrer alten Besitzrechte zurück erhalten, jedoch ohne ihre Adelsssitze wieder errichten zu können.
Persönlichkeiten
- Bodo I. von Ravensburg, Stiftsministeriale und Erbauer der Falkenburg
- Heinrich I. von Ravensburg, Ministeriale
- Heinrich III. von Ravensburg, Fürstbischof in Eichstätt
- Bodo II. von Ravensburg, Stiftsministeriale und Lehensmann
Siehe auch
Quellen
- Peter Moser: Würzburg : Geschichte einer Stadt. Babenberg, Bamberg 1999, ISBN: 3-933469-03-1, S. 53 ff