Heinrich von Falkenberg
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Heinrich von Falkenberg war Lehensmann im Bistum Würzburg.
Familiäre Zusammenhänge
Heinrich stammte aus dem fränkischen Geschlecht der Falkenberg. Die Falkenberger waren Lehensleute der Ravensburger. Die Stammburg ist die heutige Ruine der Burg Falkenberg bei Erlabrunn.
Geschichte
Im Jahre 1200 stritten sich die Ravensburger mit dem Würzburger Schultheißen, dem Grafen Eckhart de Foro um das Amt des „Unterburggrafen“. Dieses Amt hätte eine noch größere Macht für die Ravensburger bedeutet. Im Dezember dieses Jahres „beseitigten“ Bodo II. von Ravensburg und dessen Bruder Heinrich I. von Ravensburg den Grafen. Daraufhin ließ der Bischof den Hof der Ravensburger in Würzburg zerstören. Darüber waren die Ravensburger so wütend. dass Bodo II. von Ravensburg, Heinrich von Falkenberg und ihre Knechte Herold und Konrad am 3. Dezember 1202 auch Bischof Konrad I. von Querfurt umbrachten, als er auf dem Weg zum Marmelsteiner Hof war. Als Strafmaßnahme für die Ermordung des Bischofs wurden die Falkenburg und die Ravensburg 1203 geschleift. Papst Innozenz III. belegte die beiden Mörder mit einem Bannfluch, aus dem die beiden sich jedoch unter strengen Auflagen wieder lösen konnten. Ein Wiederaufbau der Burgen gelang jedoch nicht.