Philipp Gersenius
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P. Dr. Philipp Gersenius SJ (* 18. April 1665 in Mittelheim bei Oestrich-Winkel; † 15. Februar 1727 in Aschaffenburg) war Jesuitenpater und Hochschullehrer, sowie Domprediger am Kiliansdom zu Würzburg.
Leben und Wirken
Gersenius trat am 15. Juli 1684 in den Jesuitenorden ein. Zunächst unterrichtete Philipp Gersenius an den Schulen des Ordens zu Bamberg und Würzburg, dann studierte er ab 1689 die Humaniora, danach Theologie in Prag. Nach Abschluss der eigenen Studien ging der Jesuit nach Mainz und lehrte dort Philosophie.
Domprediger in Würzburg
Man berief ihn als Domprediger nach Würzburg. Im Beisein von Fürstbischof Johann Philipp von Greiffenclau-Vollraths hielt er 1703 im Stift Neumünster die Trauerpredigt zum Begräbnis von Weihbischof Stephan Weinberger.
Hochschullehrer
1713 wurde Philipp Gersenius Lehrer der scholastischen Theologie an der Universität Würzburg, wo man ihm auch den Doktortitel verlieh. Im gleichen Amt wechselte er 1714 an die Universität Bamberg, um 1717 wiederum nach Würzburg zurückzukehren. 1723 beendete er seine Lehrtätigkeit und wirkte als Rektor des Jesuitenkollegs in Speyer.
Siehe auch
Quellen
- Anton Ruland: Series et vitae professorum ss. theologiae, qui Wirceburgi a fundata academia per divum Julium usque in annum MDCCCXXXIV docuerunt, Würzburg, 1835, S. 96 f.