Philipp Braun
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Prof. Dr. Dr. Philipp Braun (* 22. März 1654 in Hollstadt/Rhön; † 1. Juni 1735 in Würzburg) war katholischer Geistlicher, Kirchenrechtsprofessor und Generalvikar zwischen 1705 und 1719.
Leben und Wirken
Braun trat 1670 in das Würzburger Priesterseminar ein und wurde 1678 zum Priester geweiht. Neben dem Studium der Theologie widmete er sich auch dem Studium der Rechtswissenschaften. Nach einem Jahr als Subregens des Priesterseminars (8. Dezember 1679 bis 5. Juli 1680) begann er das Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Würzburg und promovierte am 25. Juni 1685. Nach einer Zeit als Lehrer am Johanneskonvikt in Rom wurde Braun am 13. März 1684 Regens des Priesterseminars und blieb in diesem Amt bis Ende 1693.
Professor in Würzburg
Zwischen 1684 und 1700 lehrte Braun als Professor für kanonisches Recht an der Theologischen Fakultät in Würzburg. Er war von 1693 Kanonikus und Prediger in Stift Haug, wo er ab 1711 auch als Dechant wirkte.
Generalvikar in Würzburg
Braun wurde von Fürstbischof Johann Philipp von Greiffenclau-Vollraths 1705 zum Generalvikar im Bistum Würzburg ernannt und hatte dieses Amt bis 1719 inne.
Ehrungen und Auszeichnungen
Letzte Ruhestätte
Seine letzte Ruhe fand er in Stift Haug vor dem Brunoaltar.
Publikationen
- De iureiurando 1685 (Dissertation)
- Principia iuris canonici 1698
Quellen und Literatur
- Carl Ruland: Braun, Philipp. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 3, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 272.
- Ludwig K. Walter, Die Graduierten der Theologischen Fakultät Würzburg, Band III, 2. Abschnitt, Nr. 164
- Kurzvita auf koeblergerhard.de
- Karl Hillenbrand/Rudolf Weigand: Mit der Kirche auf dem Weg. 400 Jahre Priesterseminar Würzburg 1589-1989. Echter Verlag, Würzburg 1989, S. 464, ISBN: 3-429-01237-6