Peter von Butler

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Peter Richard von Butler (* 28. November 1913 in Heldritt/Ofr.; † 25. September 2010 ebenda) war Generalleutnant und erster Divisionskommandant in Veitshöchheim.

Familiäre Zusammenhänge

Butler ist der Name eines alten oberfränkisch-hessischen Adelsgeschlechts. Sein Bruder Ruprecht diente auch in der Wehrmacht und der Bundeswehr und seine Neffen Carl-Hubertus von Butler und Ruprecht Horst von Butler waren gleichfalls Kommandeure in Veitshöchheim.

Leben und Wirken

Peter von Butler trat 1932 in die Reichswehr ein, wurde zum Offizier ausgebildet und 1934 zum Leutnant der Kavallerie ernannt. Im April 1939 wurde er in diesem Regiment Kompaniechef und war am Überfall auf Polen im September 1939 beteiligt, wo er durch eine polnische Granate an der rechten Hand verletzt wurde. Er besuchte 1941 einen Generalstabslehrgang in Berlin und wurde anschließend zur Panzer-Division versetzt. Am 1. April 1944 wurde er zum Oberstleutnant befördert. In den letzten Kriegsmonaten gehörte er der Führer-Reserve des Oberkommandos des Heeres an. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges geriet Butler nach Kapitulation der 12. Armee in Stendal in Kriegsgefangenschaft. 1947 kehrte er aus der Kriegsgefangenschaft zurück, kümmerte sich um den landwirtschaftlichen Familienbesitz und ging einer kaufmännischen Tätigkeit in der Papierindustrie nach. 1956 trat Butler, wie auch sein Bruder Ruprecht, in die Bundeswehr ein. Er wurde im Jahr 1958 zum Brigadegeneral ernannt und wurde Deutscher Nationaler Vertreter im NATO-Oberkommando Europa. Im Anschluss daran übernahm er am 1. Oktober 1962 das Kommando über die Panzerbrigade 29 in Sigmaringen.

Kommandeur in Veitshöchheim

Am 1. April 1964 wurde er, mit Beförderung zum Generalmajor, Kommandeur der 12. Panzerdivision in Tauberbischofsheim. Diese wurde 1965 unter seiner Führung in die Balthasar-Neumann-Kaserne nach Veitshöchheim verlegt. Nach dieser Verwendung wurde er im Oktober 1967 stellvertretender Chef des Stabes für Planung und Operation zum Supreme Headquarters Allied Powers Europe (SHAPE) in Casteau bei Mons/Belgien und vor seiner Pensionierung bis 1974 Deutscher Militärischer Vertreter im NATO-Militärausschuss.

Ehrungen und Auszeichnungen

Siehe auch

Weblinks

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