Otto Habermann
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Otto Habermann (* 9. Februar 1923 in Kürnach; † 15. Januar 2014 ebenda) war Färber, FWG-Kommunalpolitiker und zwischen 1984 und 1996 1. Bürgermeister der Gemeinde Kürnach.
Leben und Wirken
Habermann erlernte von 1937 bis 1940 den Beruf des Färbers und chemischen Reinigers mit abgeschlossener Gesellenprüfung. Im Zweiten Weltkrieg diente er von 1940 bis 1944 bei der Luftwaffe und geriet Ende Juli 1944 in russische Kriegsgefangenschaft. Nach der Rückkehr schulte er von 1949 bis 1951 zum Heizungsbauer und Installateur um, besuchte von 1957 bis 1960 die Meisterschule mit Abschlussprüfung als Zentralheizungs- und Lüftungsbaumeister und gründete im März 1961 seine eigene Firma. In dieser Zeit war er acht Jahre lang als Fachlehrer für praktischen Unterricht an der Berufsschule Würzburg tätig und weitere Jahre im Prüfungsausschuss der Handwerkskammer für Unterfranken.
Politische Laufbahn
Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagierte er sich bei der kommunalen Selbstverwaltung. Habermann war dritter, zweiter und von 1984 bis 1996 1. Bürgermeister der Gemeinde Kürnach. Habermann war in seiner Amtszeit maßgeblich an der Planung und Umsetzung der Höllberghalle und des Feuerwehrgerätehauses beteiligt. Bis zum Jahr 2001 war er Mitglied des Gemeinderates.
Ehrenamtliches Engagement
Habermann war lange Zeit Vorsitzender des SV Kürnach 1946 e.V.. Außerdem war er Ehrenmitglied beim örtlichen Kameraden- und Soldatenverein und der Freiwillige Feuerwehr Kürnach, Mitbegründer des Partnerschaftskomitees mit der Partnergemeinde Aljezur und Mitglied in vielen Vereinen und Verbänden.
Ehrungen und Auszeichnungen (Auswahl)
- 1989: Bundesverdienstkreuz am Bande
- 1996: Ehrenplakette des Landkreises Würzburg in Silber
- 1996: Verleihung des Titels „Altbürgermeister der Gemeinde Kürnach“
- 1998: Großes Verdienstkreuz des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e. V.
- 2001: Ehrenbürger der Gemeinde Kürnach
- Ehrenmitglied des SSV Kürnach
Posthume Würdigung
Zu seinem Gedenken wurde ein Brunnen hinter der Grundschule errichtet.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Christine Demel: Chronik 1225 Jahre Kürnach. Selbstverlag Gemeinde Kürnach 2004, S. 337 ff.
- Landratsamt Würzburg: Liste geehrter Kreisräte, Stand vom 13. März 2014.