Aljezur
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Die portugiesische Kleinstadt Aljezur unterhält eine Gemeindepartnerschaft mit der Gemeinde Kürnach im Landkreis Würzburg.
Lage
Aljezur liegt im Süden Portugals, nahe der Atlantikküste, hat rund 3.400 Einwohner und gehört zum Distrikt Faro.
Geschichte
Erste Siedlungsspuren reichen bis in die Eisenzeit zurück. Die Altstadt wird von einer maurischen Burgruine aus dem 10. Jahrhundert überragt. Aljezur wurde um 1249 durch den Santiago-Orden übernommen und errichtete auf der Burg Vorratslager und Wohnbaracken und kontrollierte den Raum um die Festung in weitem Umkreis. 1280 erhielt Aljezur das Stadtrecht. Es entstand ein bedeutender Hafen, denn hier befand sich der einzige natürliche Hafen der zerklüfteten Atlantikküste im Umkreis. 1755 wurde Aljezur durch ein schweres Erdbeben zerstört und einen Kilometer von der Altstadt entfernt als die Neustadt um die Igreja Nova wieder aufgebaut.
Bedeutung
Hier lebt heute der überwiegende Teil der Bevölkerung, die zunehmend vom Tourismus lebt. Dennoch bleibt der Markt ein wichtiges Verteilzentrum für die dünn besiedelte Region, hinzu kommen administrative Aufgaben sowie kulturelle.
Gemeindepartnerschaft
Den Anstoß zu einer Partnerschaft zwischen Kürnach und einer Stadt bzw. Gemeinde in Portugal gab ein Gemeinderat aus Kürnach, der geschäftlich viel in diesem Land, insbesondere in der Region der Algarve, zu tun hatte. Im Rahmen der ersten Bürgerreise wurde die offizielle Partnerschaft mit der Stadt Aljezur am 10. Oktober 1987 von den beiden Bürgermeistern Otto Habermann und Präsident João Vieira Concalves da Silva beurkundet.
Zeugnisse der Partnerschaft
In Aljezur gibt es deshalb einen Platz „Klein Kürnach“, in Kürnach wiederum eine „Aljezurstraße“.