Ostsiedlung (Giebelstadt)
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Ostsiedlung | |
Ortstyp | Ortsteil |
Markt | Giebelstadt |
Landkreis | Würzburg |
Regierungsbezirk | Unterfranken |
Freistaat | Bayern |
Land | Deutschland |
Kfz-Kennzeichen | WÜ / OCH |
Einwohner | 500 |
Die Ostsiedlung ist ein Ortsteil von Giebelstadt im Landkreis Würzburg.
Geografische Lage
Die Ostsiedlung wird begrenzt duch den Altort und den Flugplatz Giebelstadt bzw. des dortigen Gewerbegebietes.
Geschichte
Anfang der 1930er Jahre war Giebelstadt noch stark landwirtschaftlich geprägt und hatte knapp 750 Einwohner. Die Ostsiedlung entstand ab 1933 mit dem Bau des Flugplatzes duch die Luftwaffe der Wehrmacht. So entstanden 1935 und 1936 die beiden reichseigenen Siedlungen, zunächst die Ostsiedlung (heutige Linden-, Birken- und Gartenstraße) für die Soldaten und ihre Familienangehörigen, 1937 die Westsiedlung. Nach dem Einmarsch der Amerikaner waren die beiden Siedlungen bis 1947 von den Besatzungssoldaten belegt. Von 1947 bis 1949 bewohnten ehemaligen KZ-Häftlinge, so genannte jüdische "Displaced Persons", die Siedlungsgebäude. Dort fanden rund 1.600 jüdische Holocaust-Überlebende eine vorübergehende Zuflucht, bevor sie in die USA, nach Australien oder Kanada auswanderten. 1949 wurden diese Wohnungen wieder freigegeben und mit ausgebombten Würzburgern und Heimatvertriebenen belegt. Darüberhinaus lebten 1951 in den beiden Lagern Casino (heutige Bavaria Yachtbau GmbH nach dem Krieg zunächst als amerikanisches Offizierscasino errichtet und Wäldchen, die heutige Standortverwaltung, zu Kriegszeiten Kommandogebäude des Flugplatzes, mit 270 Heimatvertriebene. 1953 wurde das Lager Wäldchen aufgelöst und im Iahre 1959 das Lager Casino.
ÖPNV
Nächste Bushaltestelle: | Giebelstadt/Am Sportplatz |