Max von Laue
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Max von Laue (* 9. Oktober 1879 in Pfaffendorf; † 24. April 1960 in Berlin) war ein deutscher Physiker und Nobelpreisträger.
Leben und Wirken
Am 9. Oktober 1879 kam Max von Laue in Pfaffendorf bei Koblenz zur Welt. Nach dem Abitur 1898 in Straßburg leistete er von 1898 bis 1899 eine einjährige Militärzeit ab, in der er Vorlesungen bei Ferdinand Braun in Straßburg besuchte. Von 1899 bis 1902 setzte er sein Studium in Göttingen sowie in München bei Wilhelm Conrad Röntgen fort. Von 1902 bis 1904 ging er zu Max Planck nach Berlin. Nach einer Stelle als Privatdozent am Institut für theoretische Physik, wurde er 1914 zum Ordinarius für Physik an die Universität Frankfurt am Main berufen.
Forschungsobjekte
Seine Habilitation befasste sich mit dem Thema der Thermodynamik bei Interferenzerscheinungen. Den Nobelpreis für Physik erhielt Max von Laue 1914 für seine Entdeckung der Beugung von Röntgenstrahlen beim Durchgang durch Kristallgitter.
Tätigkeit in Würzburg
Während des Ersten Weltkriegs wurde Max von Laue von 1916 bis 1918 von seiner Frankfurter Professur beurlaubt, um zusammen mit Wilhelm Wien am Physikalischen Institut in Würzburg Forschungen zur kriegswichtig eingestuften Funkentelegraphie zu betreiben.
Privatleben in Würzburg
Bis 1920 hatte Max von Laue eine Wohnung in der Mergentheimer Straße 40. Auch seine Tochter Hildegard wurde in Würzburg geboren.
Posthume Würdigung
Die Stadt Würzburg hat nach ihm die Max-von-Laue-Straße im Stadtteil Dürrbachau benannt.
Literatur
- Jost Lemmerich und Armin Stock: Nobelpreisträger in Würzburg. Wissenschaftsmeile Röntgenring. Hrsg.: Universität Würzburg. Verlag Bonitas-Bauer, Würzburg. ISBN: 3-9811408-0-X.