Edna Carter

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Prof. Dr. Edna Carter

Prof. Dr. Edna Carter (* 29. Januar 1872 in High Cliff/Wisconsin; † 14. Mai 1963 in Pleasant Valley/New York) war Physikerin und promovierte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

Leben und Wirken

Edna Carter begann Carter ihre wissenschaftliche Karriere am Vassar College im Staat New York. Dort studierte Sie zunächst Biologie, wechselte später jedoch zur Physik, wo sie auch 1894 ihren Abschluss machte. In den folgenden Jahren war sie als stellvertretende Schulleiterin einer High-School in Wisconsin tätig, kehrte aber wieder an das Vassar College als Assistentin im Fachbereich Physik zurück. Von 1898 bis 1899 war sie an der University of Chicago tätig, anschließend folgte eine fünfjährige Anstellung an der Wisconsin State Normal School in Oshkosh.

Promotion in Würzburg

Da ihre Mentorin Marcella O’Grady nach Würzburg gekommen war, um mit Biologen Theodor Boveri zu forschen, setzte sie sich für mehr Frauenrechte an der Universität ein und erwirkte, dass unter anderem auch Edna Carter an der Universität Würzburg 1904 zum Promotionsstudium aufgenommen wurde. Hier machte sie Bekanntschaft mit Wilhelm Conrad Röntgen, dessen Apparaturen sie auch für ihre eigene Forschung nutzen konnte. Ihr Doktorvater war Prof. Wilhelm Wien, bei dem sie 1906 promovierte. Obwohl sie die einzige Frau im Labor war, sei sie von ihren männlichen Kollegen immer als ein Teil der Gruppe angesehen worden. Bei einem späteren Besuch im Jahr 1911 lernte sie auch Max von Laue kennen, mit dem und Wilhelm Wien sie noch bis zu deren Tod in regem Kontakt stand.

Professorin in den USA

Zurück in Amerika, nahm sie erneut eine Stelle am Vassar College an, wo sie schließlich 1912 zur Associate Professor ernannt wurde. 1920 wurde sie ordentliche Professorin. Sie gründete 1940 den Fachbereich Physik am Albertus Magnus College in New Haven/Connecticut, an dem sie in den darauffolgenden zwei Jahre als Professorin für Physik tätig war. Von 1943 bis 1944 wirkte Edna Carter am California Institute of Technology in Pasadena/Kalifornien.

Forschungsgebiete

Als Wissenschaftlerin beschäftigte sich Carter vor allem mit Röntgenstrahlen und der Astrophysik. Ihre wissenschaftliche Zuarbeit war maßgeblich mitbeteiligt an der Verleihung des Nobelpreises an von Max von Laue.

Siehe auch

Weblinks

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