Matthias Grünewald
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Matthias Grünewald (eigentlich: Mathis Gothardt-Nithardt) (* um 1480 in Würzburg; † 31. August 1528 in Halle/Saale), auch Matthias von Aschaffenburg, war bedeutender Maler und Grafiker in der Zeit der Renaissance.
Leben und Wirken
Um 1500 tauchte er als Geselle des Malers Hans Fyoll in Frankfurt auf, ist aber möglicherweise auch Schüler Albrecht Dürers gewesen. Im Jahre 1503 malte er in Nürnberg den Lindenhardter Altar. 1512 erhielt der den Auftrag, für das Antoniterkloster in Isenheim [1] den Hochaltar zu malen. Im Jahre 1519 vollendete Grünewald den Mariaschneealtar für eine Seitenkapelle der Stiftskirche Aschaffenburg. In seiner letzten Schaffensphase entstanden die beiden Karlsruher Kreuzigungstafeln des sogenannten Tauberbischofsheimer Altars (nach 1528), sowie als letztes Werk die Aschaffenburger Beweinung (um 1530).
Posthume Würdigung
- Matthias Grünewald ist Namensgeber des Matthias-Grünewald-Gymnasiums im Stadtbezirk Frauenland
- Nach ihm ist auch die Grünewaldstraße, eine Querstraße der Valentin-Becker-Straße benannt.
- Auf dem Frankoniabrunnen ist er als Figur verewigt, neben Tilman Riemenschneider und Walther von der Vogelweide.
Nachlass
In seinem Nachlass fand man 1528 die Zwölf Artikel der Bauern aus dem Bauernkrieg.
Siehe auch
Quellen
- Dieter Schäfer, Geschichte Würzburgs: von den Anfängen bis zur Gegenwart, C.H. Beck, München, 2003, S. 70
Hinweise
- ↑ zu dieser Spekulation auch Werner Dettelbacher: Vom Wirken der Antoniter in Würzburg, Würzburger medizinhistorische Mitteilungen 22 (2003), S. 81-88, S. 87 („Nachdem Matthis Gothart Nithart aus Würzburg stammt, könnte ...“)
Weblinks
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