Martin Karl
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Martin Karl (* 3. Juni 1911 in Würzburg; † 1. März 1942 in Michailowka) war ein deutscher Ruderer. 1936 wurde er Olympiasieger im Vierer ohne Steuermann.
Sportliche Laufbahn
1933 gewann er seinen ersten Deutschen Meistertitel mit dem Achter des Würzburger Rudervereins von 1875. Im Jahr darauf wechselten Rudolf Eckstein, Toni Rom, Martin Karl und Wilhelm Menne in den Vierer ohne Steuermann und siegten nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft auch bei der Europameisterschaft in Luzern. 1935 fehlte Martin Karl, für ihn saß Ernst Gaber vom Mannheimer RV mit im Boot. Die vier Ruderer siegten bei der Deutschen Meisterschaft sowohl im Vierer ohne Steuermann als auch im Vierer mit Steuermann. Zusammen mit Steuermann Johann Pfadenhauer gewannen sie auch bei der Europameisterschaft in Berlin. 1936 kehrte Martin Karl zurück ins Boot. Eckstein, Rom, Karl und Menne siegten nach zwei Europameisterschaften auch bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin mit dem vom Würzburger Wolfgang Freyeisen trainierten deutschen Vierer ohne Steuermann.
Martin Karl fiel im Zweiten Weltkrieg an der Ostfront als Leutnant. Er war Führer der Maschinengewehr-Kompanie des Infanterie-Regiments 42 der 46. Infanterie-Division der Wehrmacht.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Volker Kluge: Olympische Sommerspiele, Die Chronik. Bd.1, Athen 1896 – Berlin 1936. Sportverlag, Berlin 1997, ISBN: 3-328-00715-6