Marquard Kruse von Sande, der Jüngere

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Marquard Kruse von Sande, der Jüngere († vor 1267) war Ritter und gleichzeitig Würzburger Bürger. Als Truchsess des Würzburger Bischofs Iring von Reinstein-Homburg schlichtete er Konflikte zwischen dem Bischof und den Würzburgern.

Familiäre Zusammenhänge

Marquard war Sohn des gleichnamigen Ritters Marquard Kruse von Sande, der Ältere aus dem Geschlecht der Sande und mit Lutgard von Heidingsfeld verheiratet.

Rittergut Curia Crusonis

Marquard ist urkundlich in der Zeit zwischen 1245 und 1265 nachweisbar. In der Sander-Vorstadt, heute Sanderau, gehörte ihm ein größeres Rittergut, bezeichnet als Curia Crusonis. Weitere Besitzungen befanden sich in Randersacker und Gerbrunn. Seinen Sitz „Curia Crusonis“ trat er noch zu Lebenszeiten an den Johanniterorden ab.

Leben und Wirken

Als Zeuge besiegelte Marquard im Auftrag des Bischofs eine Reihe von Urkunden. Er trat mehrfach als Vermittler bei Konflikten in Erscheinung. So beispielsweise auch im Jahr 1265, als er zusammen mit Albertus Magnus zwischen Bischof und den Würzburger Bürgern als Streitschlichter wirkte. Die in der Stadt ausgebrochenen Kampfhandlungen wurden durch einen Vertrag am 26. August beendet.

Siehe auch

Quellen und Literatur

Alfred Wendehorst: Das Bistum Würzburg Teil 2 - Die Bischofsreihe von 1254 bis 1455. In: Max-Planck-Institut für Geschichte (Hg.): Germania Sacra - Neue Folge 4 - Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Berlin 1969. ISBN: 9783110012910. S. 5-7 (Onlinefassung)

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