Ludwig Siebert

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Ludwig Georg Siebert (* 17. Oktober 1874 in Ludwigshafen; † 1. November 1942 in Stock am Chiemsee) war Politiker (NSDAP) und von 1933 bis 1942 Reichsstatthalter in Bayern.

Leben und Wirken

Siebert besuchte in Mannheim das Gymnasium und studierte von 1893 bis 1897 Rechtswissenschaft in München. Ab 1905 trat er in den juristischen Staatsdienst ein und war bis 1906 Staatsanwalt am Landgericht Fürth.

Politische Laufbahn

1907 wurde er Mitglied im Magistrat von Lindau am Bodensee. Er amtierte ab 1908 als Bürgermeister in Rothenburg ob der Tauber und ab 1924 als Oberbürgermeister in Lindau. 1931 trat er als erster Oberbürgermeister einer bayerischen Kommune der NSDAP bei und saß für diese auch 1932/33 im Bayerischen Landtag sowie ab November 1933 im Deutschen Reichstag.

Bayerischer Reichsstatthalter

Als Nachfolger von Franz von Epp wurde er am 12. April 1933 zum Reichsstatthalter in Bayern ernannt und hatte dieses Amt bis 1942 inne. Ab 1936 war er zugleich Wirtschaftsminister.

Zwischenzeitliche Ehrenbürgerwürde

Ludwig Siebert wurde am 19. Juli 1938 Ehrenbürger der Stadt Würzburg. Am 13. August 1945 macht die Referenten- und Bezirksbürgermeistersitzung das Ehrenbürgerrecht für Ludwig Siebert rückgängig. [1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Würzburger Chronik vom denkwürdigen Jahre 1945. Verlag F. Schöningh, Würzburg 1947. S. 244

Weblinks

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