Konrad Friedrich von Thüngen
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Konrad Friedrich von Thüngen (* 1580; † 3. April 1629) war Landrichter, Dompropst und Domdechant am Kiliansdom zu Würzburg.
Familiäre Zusammenhänge
Konrad Friedrich stammt aus dem fränkischen Adelsgeschlecht der von Thüngen, benannt nach dem unterfränkischen Ort Thüngen im Werntal.
Geistliche Laufbahn
Nach dem Tod des Pankraz von Rabenstein erhielt er eine Dompräbende und wurde am 22. Dezember 1592 Domherr. 1604 wurde er Domkapitular in Würzburg, 1608 Amtskeller des Domstiftes, 1609 Kustos des Domes und Landrichter, 1611 Domdechant, nachdem er zwei Jahre zuvor auch fränkischer Landrichter geworden war und 1617 Propst von Stift Haug. Seine Wahl zum Dompropst fiel auf den 28. Mai 1618. Er ließ im Würzburger Dom einen Altar zu Ehren der Heiligen Peter und Paul errichten, der mit seinem Ahnenwappen geschmückt war.
Rektor der Würzburger Universität
Von 1614 bis 1616 war er Rektor der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Epitaph
Sein Epitaph befindet sich im südlichen Seitenschiff des Kiliansdomes links oberhalb des Durchgangs zum Domschatz und zeigt einen mit Renaissance- und Barockelementen ausgezeichneten Rahmen aus Sandstein.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Germania Sacra: Das Bistum Würzburg. Band 7: Winfried Romberg (Bearbeiter): Die Würzburger Bischöfe. Verlag de Gruyter, 2011, ISBN: 978-3-11-025183-8 (Online-Fassung auf den Internetseiten Akademie der Wissenschaften zu Göttingen)