Karl Zieler

Aus WürzburgWiki

Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.

Prof. Dr. Karl Wilhelm Felix Zieler (* 4. Januar 1874 in Züllchow; † 28. März 1945 in Seifriedsburg) war Hautarzt und Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

Leben und Wirken

Zieler studierte in Marburg, Berlin und Halle, wo er 1897 promoviert wurde. Er arbeitete als Assistent u.a. an den Kliniken für Haut- und Geschlechtskrankheiten in Breslau und in Bonn, wo er sich 1904 habilitierte.

Professor in Würzburg

1909 wurde er in der Nachfolge von Otto Seifert Extraordinarius und Vorstand der Klinik für Haut- und Geschlechtskrankheiten. 1921 wurde er ordentlicher Professor und 1939 emeritiert. Sein Nachfolger wurde das NSDAP-Mitglied Karl Hoede. Zieler war ebenfalls aktiver Nationalsozialist.

Forschungsgebiete

Zieler widmete seine Arbeiten vorwiegend dem Studium der Tuberkulose und ihrer Grenzgebiete, sowie der Syphilis und der Gonorrhoe. Er wurde 1933 zum Vorsitzenden der Deutschen Dermatologischen Vereinigung gewählt. Am 28. März 1945 beging er gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Selbstmord durch Vergiften.

Publikationen (Auszug)

Zieler K.: Lehrbuch und Atlas der Haut- und Geschlechtskrankheiten, Urban & Schwarzenberg, Berlin und Wien 1924

Nachlass

Sein Nachlass in vier Kartons im Institut für Geschichte der Medizin wurde von der Universitätsbibliothek Würzburg übernommen.

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Albrecht Scholz: Bilder aus Karl Zielers Leben (1874-1945). Würzburger medizinhistorische Mitteilungen 20 (2001), S. 335-342
  • Helmut Röckl: Die Universitätskliniken im Staatlichen Luitpoldkrankenhaus zu Würzburg. In: Vierhundert Jahre Universität Würzburg. Eine Festschrift. Hrsg. von Peter Baumgart, Verlag Degener & Co., Neustadt an der Aisch 1982, S. 975 ff.

Weblinks

Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von WürzburgWiki. Durch die Nutzung von WürzburgWiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.