Karl Hoede
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Prof. Dr. Karl Hoede (* 6. Mai 1897 in Zerbst/Sachsen-Anhalt; † 1974) war Dermatologe und Direktor der Klinik und Poliklinik für Haut- und Geschlechtskrankheiten im Universitätsklinikum Würzburg.
Leben und Wirken
Hoede erhielt seine Approbation am 4. September 1926 in Leipzig. Er promovierte 1926 an der Universität Würzburg und war anschließend an der Universitäts-Hautklinik in Würzburg tätig und wurde hier 1931 habilitiert.
Professor in Würzburg
Während des Zweiten Weltkrieg war Hoede 1939 außerordentlicher Professor und stellvertretender Klinikvorstand, ab 1940 Ordinarius und Leiter der Universitätsklinik für Haut- und Geschlechtskrankheiten als Nachfolger von Karl Zieler. Seine negative Rolle als nationalsozailistisch geprägter Dermatologe (NSDAP-Mitglied) ist vielfach belegt.
Forschungsgebiete
Hoede untersuchte u.a. Hautkrankheiten wie die Schuppenflechte im Hinblick auf die Anwendbarkeit des Gesetzes zur Verhütung von erbkranken Nachwuchses und kam zu dem Schluss: „Dringend erwünscht ist eine Entscheidung darüber, bei welchen Hautkranken eine Verheiratung nicht im Interesse der Volksgemeinschaft liegt.“