Josef Schreiner
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Prälat Prof. Dr. Josef Schreiner (* 14. April 1922 in Windheim bei Münnerstadt; † 2. Mai 2002 in Würzburg) war Geistlicher und Professor für Alttestamentliche Exegese an der Universität Würzburg.
Leben und Wirken
Josef Schreiner studierte Philosophie und Theologie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. 1953 promovierte er sich bei Joseph Ziegler und war zwischen 1953 und 1955 Assistent an der Theologischen Fakultät in Würzburg. Anschließend ging er an das Päpstliche Bibelinstitut in Rom, wo er auch seine Habilitationsschrift verfasste. Mit dieser Arbeit wurde er 1960 an der Theologischen Fakultät Würzburg habilitiert. 1962 wurde er zum Universitätsdozenten ernannt. Am 22. April 1964 wurde er als ordentlicher Professor an die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Münster berufen und zum Direktor des Seminars für biblische Zeitgeschichte bestellt.
Professor in Würzburg
Am 1. April 1970 übernahm er als Nachfolger seines Lehrers Joseph Ziegler den Lehrstuhl für Altes Testament und biblisch-orientalische Sprachen an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, wo er im Juli 1990 emeritiert wurde.
Ehrenamtliches Engagement
Josef Schreiner engagierte sich auch in der akademischen Selbstverwaltung, in wissenschaftlichen Gremien und kirchlichen Kommissionen. Er war mehrere Jahre Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der deutschsprachigen katholischen Alttestamentler. 1984 wurde er zum Mitglied der Päpstlichen Bibelkommission berufen.
Rektor der Universität
Prof. Schreiner war Rektor der Universität von 1973 bis 1975.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1976: Goldenes Stadtsiegel
- 1983: Bundesverdienstkreuz am Bande
- 1984: Ritter vom Heiligen Grab
- Päpstlicher Ehrenprälat
Letzte Ruhestätte
Prof. Schreiner fand seine letzte Ruhestätte auf dem Friedhof Heidingsfeld.
Siehe auch
Quellen
- Josef Schreiner auf wikipedia.org
- Pressestelle Ordinariat Würzburg (POW): „Das Jahr 2002 im Bistum Würzburg: Mai“ (2002)
- Friedhof Heidingsfeld auf www.wuerzburg.de
- Ludwig K. Walter, Die Graduierten der Katholisch-Theologischen Fakultät Würzburg, 3. Band, 2. Abschnitt, Nr. 1002