Johann Otto von Dernbach
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Johann Otto Reichsgraf von Dernbach gen. Graul (* 16. April 1658; † 29. Mai 1697 in Graz) war Domherr in Würzburg, kaiserlicher Kammerherr und Reichsgraf in Wiesentheid.
Familiäre Zusammenhänge
Johann Otto stammte aus der hessischen Ur-Adelsfamilie „von Dernbach genannt Graul“ mit Stammsitz in Dernbach (Burg Neu-Dernbach) in Hessen. Sein Vater war Otto Wilhelm von Dernbach (1611-1670), hochfürstlich-würzburgischer Rat und Oberamtmann in Arnstein. Er war der Neffe von Fürstbischof Peter Philipp von Dernbach und erster Ehemann von Anna Maria von Dernbach. Mit seinem Tod starb die Adelsfamilie von Dernbach aus.
Leben und Wirken
Zunächst wurde Johann am 7. Januar 1668 Domizellar in Würzburg und ab 1672 Domherr in Bamberg, verzichtete jedoch 1676 auf die beiden geistlichen Pfründe, um eine weltliche Karriere einzuschlagen.
Reichsgrafschaft
Kaiser Leopold I. ließ der Familie eine eigene reichsständische Herrschaft zukommen. So erhob er 1681 die Herrschaft Wiesentheid zu einer Reichsgrafschaft und Johann Otto wurde erster Regent der neu geschaffenen reichsunmittelbaren Herrschaft.
Fürstbischöfliche und kaiserliche Ämter
Dernbach hatte gleichzeitig die Ämter als würzburgischer Erbobermarschall, kaiserlicher Kämmerer und kaiserlicher Geheimer Rat inne.
Siehe auch
Quellen
- August Amrhein: Reihenfolge der Mitglieder des adeligen Domstiftes zu Würzburg. Würzburg 1890/91, Band 2, S. 44 f.
- Max Domarus: Territorium Wiesentheid. Urkunden zur Geschichte der reichsständischen Herrschaft (Grafschaft) 1681-1806. München 1956
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