Johann Georg Urlaub
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Johann Georg Urlaub (* 17. Juli 1722 in Thüngersheim; † ?) war ein fränkischer Maler.
Leben und Wirken
Johann Georg wurde als dritter Sohn des Malers Georg Sebastian Urlaub geboren und verlebte seine Kindheit gemeinsam mit seinen Geschwistern im Haus der Eltern in der Oberen Hauptstraße in Thüngersheim. Da sich auch die Malerwerkstatt seines Vaters in diesem Haus befand, kam er, ebenso wie seine Brüder Georg Anton und Georg Christian, mit der Malerei in Berührung. Aus seiner frühen Jugend sind künstlerische Zeugnisse erhalten. Zu dieser Zeit könnte er bereits in der Lehre gewesen sein, die er möglicherweise bei seinem Vater absolvierte.
Am 13. Juni 1734 wurde Johann Georg gefirmt. Im Alter von 17 Jahren verließ er das Elternhaus und ging nach Wien an die Kaiserliche Kunstakademie. [1] Über einen Fürsprecher am Würzburger Hof oder eine finanzielle Unterstützung durch den Würzburger Hof ist nichts bekannt. Als er 1739 in Wien ankam, studierte dort bereits sein ältester Bruder Georg Anton seit zwei Jahren, sein Bruder Georg Christian war dagegen 1738 nur kurzfristig an der Kunstakademie in Wien eingeschrieben. Johann Georg erfüllte die an ihn gestellten Bedingungen und wurde im Oktober als Student angenommen. Da in den Wiener Archivalien keine Aufzeichnungen vorhanden sind, bei welchen Professoren er ausgebildet wurde oder ob er Auszeichnungen erhalten hat, ist eine Einschätzung seines Künstlerprofils während seines vierjährigen Aufenthaltes in Wien nicht möglich. Zum letzten Mal ist Johann Georg im Mai 1743 in den Schülerlisten zu finden, dann verliert sich seine Spur. Es ist nicht bekannt, ob er noch länger in Wien verweilte oder nach Franken zurückkehrte, ebenso wenig weiss man über seinen weiteren Lebensweg. Auch sein Todesjahr und Sterbeort sind unbekannt.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Wolfgang Kümper: „... gebirdig auß Francken von Dingesheim ein Maller will zeichnen ...“ - Eine Studie über den Maler Johann Georg Urlaub. in: Mainfränkisches Jahrbuch für Geschichte und Kunst 68, Hrsg.: Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte e.V., Würzburg 2016, S. 47 ff., ISBN: 978-3-88778-500-0