Jehuda Löb Farrenbach
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Jehuda Löb Farrenbach (* um 1720 in Fürth-Unterfarrnbach; † 30. Mai 1794 in Heidingsfeld) war nach dreijähriger Sedisvakanz ab 1783 unterfränkischer Landesrabbiner mit Sitz in Heidingsfeld.
Leben und Wirken
Fernbach studierte an der Fürther Jeschiwa und war schon 1758 als stellvertretender Fürther Dajan genannt. Ab 1770 ist er Rabbinatsassessor in Fürth und lehrt an der dortigen Jeschiwa. 1771 wird er Stiftsrabbiner in Berlin. 1779 unterzeichnet er die Approbation zum Mendelssohn-Pentateuch.
Landesrabbiner in Heidingsfeld
Am 31. Mai 1782 bewirbt er sich bei Fürstbischof Franz Ludwig von Erthal um die vakante Oberrabbinerstelle. Nach eingehender Bewerberprüfung wird er 1783 fürststiftlich-würzburgischer Landesrabbiner in Heidingsfeld, wo er auch eine gut besuchte Talmudschule unterhielt.
Letzte Ruhestätte
Fernbach wurde am 6. Juni 1794 auf dem Jüdischen Friedhof Allersheim beigesetzt.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Michael Brocke und Julius Carlebach (Hrsg.): Biographisches Handbuch der Rabbiner, Teil 1, Die Rabbiner der Emanzipationszeit in den deutschen, böhmischen und großpolnischen Ländern 1781–1871, S. 319 (Onlinefassung)
- Herz Bamberger: Geschichte der Rabbiner der Stadt und des Bezirkes Würzburg. J. Frank's Buchhandlung, Würzburg 1906, S. 52 (Onlinefassung)