Hof zum kleinen Probst Gerlach
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Der Hof zum kleinen Probst Gerlach war bis zu seiner Zerstörung beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 Teil eines Gebäudekomplex zwischen Franziskanergasse, Klostergasse, Ursulinergasse und Wolfhartsgasse.
Namensgeber
Der Namensgeber des Hofes war Gerlach von Abenberg, der 1181 Domherr und Archidiakon in Würzburg war. Von 1189 bis zu seinem Tod im Jahre 1210 war er Propst im Stift Neumünster.
Geschichte
Gerlach war der Neffe von Reginhard von Abenberg (* um 1120; † 15. Juni 1186 in Würzburg), der von 1171 bis zu seinem Tode Bischof von Würzburg war. Reginhard vererbte ihm einige Grundstücke und Gebäude, so auch den Hof zum Probst Gerlach, dessen Ursprung auf das Jahr 1181 zurückgeht. 1328 verkaufte Ritter Kuno von Rebstock den Hof für sich und seine Erben. Der Hof wurde in den großen und den kleinen Probst geteilt.
Heutige Bebauung
1962 erfolgte die Wiederbebauung des Ruinengrundstückes in der Franziskannergasse 6. Die neue Bebauung hat aber nichts mehr mit den Gebäuden vor der Zerstörung gemeinsam.
Erinnerung
Zur Erinnerung an den einstigen Hof wurde 1964 ein steinernes Relief am Nachfolgebau angebracht.
Siehe auch
Literatur
- Franziska Hauck: Zum Gedächtnis.... Gedenktafeln der Würzburger Altstadt, S. 34 f.