Hermann von Rotenhan
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Hermann von Rotenhan (* 19. März 1800 in Rentweinsdorf/Ufr.; † 11. Juli 1858 in Buchwald/Schlesien) war Kämmerer und Präsident der Abgeordnetenkammer im Königreich Bayern.
Familiäre Zusammenhänge
Hermann stammt aus der fränkischen Adelsfamilie Rotenhan. Seine Eltern waren Freiherr Sigmund von Rotenhan und dessen erste Ehefrau Antoinette von Lenthe, sein jüngerer Bruder Julius von Rotenhan.
Leben und Wirken
Rotenhan studierte von 1818 bis 1823 Rechts- und Kameralwissenschaften in Erlangen, Berlin, Göttingen und an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Danach trat er als Kammerherr in den Staatsdienst im Königreich Bayern ein und übernahm 1826 das Familiengut in Rentweinsdorf.
Politische Laufbahn
Zwischen 1831 und 1848 war Rotenhan Mitglied der bayerischen Abgeordnetenkammer und 1845/46 und 1847 deren Präsident. Im Jahre 1848 wurde er enger Vertrauter von König Ludwig I. von Bayern und Mitglied im Vorparlament. Anschließend saß er vom 29. Mai 1848 bis zum 17. Mai 1849 als Mitglied in der Frankfurter Nationalversammlung. Ab 1852 bis 1855 war Rotenhan Bezirkstagspräsdident für Unterfranken und 1855 bis 1856 nochmalig Abgeordneter des Bayerischen Landtages.
Mitgliedschaft
Er war Mitglied der Burschenschaft Germania zu Würzburg.
Siehe auch
- Adel in Würzburg und Umgebung
- Königreich Bayern
- Rotenhan (Adelsgeschlecht)
- Liste der Bezirkstagspräsidenten
Quellen
- Ulrich Wagner: Würzburger Landesherren, bayerische Ministerpräsidenten, Vorsitzende des Landrates/Bezirkstagspräsidenten, Regierungspräsidenten, Bischöfe, Oberbürgermeister/Bürgermeister 1814–2006. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN: 978-3-8062-1478-9, S. 1221–1224; hier: S. 1221 f. (Vorsitzende des Landrates/Bezirkstagspräsidenten).