Heinz C. Gradt

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Heinz C. Gradt (1989) (© Roland Pleier)
Letzte Ruhestätte von Heinz C. Gradt und seiner Ehefrau Anita im Würzburger Hauptfriedhof

Heinz C. Gradt (* 17. November 1920 in Würzburg; † 20. Mai 2020 ebenda) war Bundesbahnbeamter und langjähriger Würzburger Stadtrat.

Leben und Wirken

In noch jungen Jahren geriet Gradt in den Wirren des Zweiten Weltkrieges in russische Gefangenschaft, aus der er erst nach fünf Jahren zurückkehrte. Als er wieder in seiner Heimat Würzburg war, begann er als Bundesbahnbeamter zu arbeiten. Neben seinem Beruf übernahm er mit der Zeit viele Ehrenämter, baute die Bundesbahngewerkschaft GDBA [1] in Würzburg auf und vertrat sie im Bezirksvorstand. Im Bayerischen Beamtenbund übernahm er 35 Jahre lang den Vorsitz des Kreisausschusses Würzburg,

Politische Laufbahn

1959 trat Gradt in die CSU ein und übernahm Aufgaben im Orts- und Kreisverband. Von 1977 bis 1990 gehörte er dem Würzburger Stadtrat an und war von 1978 bis 1990 Fraktionsgeschäftsführer der CSU-Stadtratsfraktion.

Denkmallokomotive

Anfang der 1980er Jahre suchte die Stadt Würzburg nach einer für Franken typischen Dampflok zunächst als Denkmal und wurde bei der zweiten Fahrt nach Österreich in Linz fündig. Damals begleitete Stadtrat Heinz C. Gradt die Gruppe der Fachleute. Er setzte sich anschließend nachdrücklich für den Erwerb der ausgewählten Güterzuglokomotive 52 7409 ein, deren Ankauf er in enger Zusammenarbeit mit dem damaligen Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeitler im Würzburger Stadtrat durchsetzte. Bestandteil dieses Kaufs war auch die Beauftragung der Würzburger DGEG-Gruppe mit der Aufarbeitung und Betreuung dieser Lokomotive. Damit wurde ein wesentlicher Grundstein zur Entstehung des Würzburger DGEG-Standortes gelegt. [2]

Ehrungen und Auszeichnungen

Letzte Ruhestätte

Heinz C. Gradt wurde auf dem Würzburger Hauptfriedhof beigesetzt.

Siehe auch

Quellen

Erläuterungen, Hinweise und Einzelnachweise

  1. Die Gewerkschaft wurde 1948 als Gewerkschaft Deutscher Bundesbahnbeamten und Anwärter (GDBA) gegründet und fusionierte am 30. November 2010 mit der Gewerkschaft Transnet zur Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG). Weitere Informationen bei Wikipedia [1].
  2. Nachruf auf Heinz Gradt in der Zeitschrift Eisenbahngeschichte Heft Nr 102, Ausgabe 5/2020 (Okt./Nov.)
  3. Heinz Gradt bekam das Goldene Stadtsiegel der Stadt Würzburg von Oberbürgermeister Jürgen Weber zu seinem 75. Geburtstag am 17. November 1995 überreicht. Weber schreibt: „Als ehrenamtlihces Mitglied des Stadtrates Würzburg von 1977 bis 1990 haben Sie sich auf dem Gebiet der Kommunalpolitik außerordentliche Verdienste erworben. Nicht vergessen möchte ich an dieser Stelle Ihre jahrzehntelange ehrenamtliche Aktivität in zahlreichen Vereinigungen und Organisationen. (...) Als Dank Ihrer Stadtverwaltung überreiche ich Ihnen zu Ihrem Geburtstag das Goldene Stadtsiegel.“
  4. Jahresangabe nach Information des Bayerischen Beamtenbundes München
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