Heinrich III.
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Heinrich III. (* 28. Oktober 1017; † 5. Oktober 1056 in Bodfeld) war von 1039 bis zu seinem Tod König im Ostfrankenreich und ab 1046 Kaiser im römisch-deutschen Reich.
Familiäre Zusammenhänge
Heinrichs Vater war der Begründer der Salier-Herrschaft Konrad II..
Ostfränkischer König
Während sein Vater daran festhielt, dass die Dynastie über dem einzelnen König stehe, steigerte sein Nachfolger Heinrich den Königsgedanken bis zur Blasphemie. Er war davon überzeugt, selber Christus zu sein und wollte auch wie Christus regieren. Probleme und Zwistigkeiten im Reich glaubte er damit zu lösen, dass er den Frieden von oben herab anordnete. Entsprechend rief sein autoritärer Herrschaftsstil die Gegenwehr deutscher Fürsten auf den Plan. 1053 schlossen sich aufständische süddeutsche Fürsten, die vom Regensburger Bischof Welf III. angeführt wurden, in Schweinfurt gegen den König zusammen. Die Verschwörer schmiedeten ein Mordkomplott, das jedoch durch den plötzlichen Tode des Bischofs scheiterte.
Deutscher Kaiser
Teil von Heinrichs Idee vom Königtum war, dass er sich zum Oberhaupt der gesamten Christenheit stilisierte. In diesem System wies er dem Papst nur eine Nebenrolle zu. Heinrich III. drang darauf, dass der Bamberger Bischof Suidger als Papst inthronisiert werde. Schließlich wurde der amtierende Papst Benedikt IX. abgesetzt und der Wunschkandidat Heinrichs zum neuen Papst Clemens II. gewählt. Unmittelbar im Anschluss daran setzte der neue Papst Heinrich III. und seiner Gemahlin Agnes die Kaiserkrone aufs Haupt. Während Heinrichs Regierung kam es immer wieder zu heftigen, kriegerischen Auseinandersetzungen an den Grenzen seines Reiches, die er blutig niederschlagen ließ. Im Alter von neununddreißig Jahren starb er in der Königspfalz Bodfeld im Harz.
Heinrichs Erbe
Der Streit mit den süddeutschen Fürsten des Reiches endete nach seinem Tode damit, dass die Salier künftig auf die unmittelbare Verfügungsgewalt über die Herzogtümer verzichteten. Dies schmälerte die materielle Basis des Königtums und gab neuen Adelsfamilien die Möglichkeit zum Aufbau und Ausbau der eigenen Herrschaft, so der Grafschaft Henneberg mit dem Burggrafenamt in Würzburg. Sein minderjähriger Sohn Heinrich IV. war noch nicht regierungsfähig.
Zeugnisse in Würzburg
Heinrich wohnt der Weihe der Burkarder Kirche am Pfingstmontag 1042 bei.