Heiligenholz (Güntersleben)
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Das Heiligenholz (auch Heiligenhölzlein oder Heiligenhölzchen) ist eine Waldabteilung westlich von Güntersleben.
Lage
Das Heiligenholz liegt etwa 2 km westlich von Güntersleben. Das etwa 10 Hektar große Waldgebiet geht im Westen an der Gemarkungsgrenze zu Thüngersheim in den Edelmannswald über. Im Norden liegt die Weinlage Günterslebener Sommerstuhl und im Südosten das Gelände des Naturistenbunds Frankenland.
Namensgebung
Der Name weist auf das kirchliche Besitztum des Heiligenholzes hin.
Geschichte
Der Name „Heiligenhölzchen“ taucht zum ersten Mal in einem Protokoll der Ortsbeschreibung von Pfarrer Ignatius Gropp aus dem Jahr 1750 auf. Die Kirche wurde aber bereits 1594 als Waldbesitzer erwähnt. Der Wald wurde zu dieser Zeit als Mittelwald bewirtschaftet, der abgeholzt wurde sobald die Bäume für Brennholz groß genug waren (etwa alle 25 Jahre). Diese Art der Bewirtschaftung wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts aufgegeben, aber erst 1938 endgültig eingestellt. Das Heiligenholz ist heute Eigentum der katholischen Kirchenstiftung Sankt Maternus in Güntersleben, die Mitglied im Forstmaschinenring Rimpar w.V. ist. [1] Das Projekt „Stiftungswald Heiligenhölzchen“ der Kirchenstiftung wurde 2016 beim Bayerischen Biodiversitätspreis mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. [2]
Siehe auch
Quellen
- „Der Wald, ein Schatz für das Dorf und die Dorfbewohner“ auf guentersleben-historisch.de
- Würzburger katholisches Sonntagsblatt: „Klimaresistenter Kirchenwald – so sieht er aus!“ (10. August 2021)