Gottfried Heinrich von Pappenheim

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Gottfried Heinrich Graf von Pappenheim

Gottfried Heinrich Graf von Pappenheim (* 29. Mai 1594 in Treuchtlingen/Mfr.; † 17. November 1632 in Leipzig) war während des Dreißigjährigen Kriegs Heerführer der bayerischen und kaiserlichen Truppen.

Familiäre Zusammenhänge

Die Adelsfamilie ist auf Burg Pappenheim über gleichnamiger Gemeinde im Altmühltal ansässig.

Leben und Wirken

Pappenheim genoss eine gründliche Schulbildung und hatte ausreichend Erfahrungen durch Reisen gesammelt, als er mit 20 Jahren als Reichshofrat in Dienste von Kaiser Matthias von Habsburg trat.

Militärische Laufbahn

Nach kurzem Kriegsdienst in Polen trat er 1620 ins Heer der katholischen Liga von Herzogs Maximilian von Bayern unter dem Oberbefehl Johann T'Serclaes von Tillys ein, dem er bis 1631 diente. Auf dem Regensburger Reichstag 1623 erhielt er vom Kaiser persönlich den Ritterschlag und ein Kavallerieregiment von Kürassieren. Pappenheim wurde von Ferdinand II. und dem bayerischen Herzog Maximilian zum Einsatz der kaiserlichen Truppen beordert, die am 10. Oktober 1626 in der Schlacht bei Wels/Oberösterreich von den Bauern geschlagen worden waren. Pappeneim war mit seinen bayrischen Elitetruppen dem Bauernheer zahlenmäßig unterlegen, seine geschickte, überlegene Strategie zersprengte jedoch das Heer der Bauern. Nach der Niederschlagung der aufständischen Bauern in Österreich zog es Pappenheim nach Norden. Dort kämpften inzwischen Tilly und Albrecht von Wallenstein erfolgreich gegen den dänischen König. Bei der Schlacht bei Lützen wurde er von einer Kugel getroffen, an deren Folgen er kurze Zeit später verstarb.

Posthume Würdigung

Nach ihm wurde die Pappenheimstraße in der Stadt Eibelstadt benannt.

Literarische Würdigung

Das von ihm befehligte Regiment wurde als Pappenheimer bekannt, die in Friedrich Schillers Wallenstein Erwähnung fanden.

Siehe auch

Weblinks

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