Georg von Brandenburg-Ansbach-Kulmbach
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Georg, der Fromme, Markgraf von Brandenburg-Ansbach-Kulmbach, genannt der Bekenner (* 4. März 1484 in Ansbach; † 27. Dezember 1543 ebenda) war Herrscher der Markgrafschaft Ansbach von 1527 bis 1541 als Stellvertreter des noch minderjährigen Neffen Albrecht Alkibiades von Brandenburg-Kulmbach und führte dort die Reformation ein.
Familiäre Zusammenhänge
Georg stammte aus dem fränkischen Zweig der Hohenzollern.
Leben und Wirken
Für Georg war zunächst die geistliche Laufbahn vorgesehen. So wurde er 1498 mit Domherrenpfründen in Würzburg ausgestattet, auf die er später verzichtete. Georg und sein Bruder Kasimir von Brandenburg-Kulmbach entmachteten 1515 ihren Vater Friedrich. Da sich Georg überwiegend am Königshof aufhielt, regierte Kasimir über die Markgrafschaft und war für die blutige Niederschlagung der Aufstände im Bauernkrieg in seiner Region verantwortlich. Nach dessen Tod 1527 kehrte er nach Ansbach zurück. Ab 1528 setzte er, als Bekenner der Lehren Martin Luthers, in seinem Herrschaftsgebiet die Reformation um.
Bedeutung für Würzburg und Umgebung
Durch die Einführung der Reformation war er Wegbereiter des Kirchenkreises Ansbach-Würzburg der evangelisch-lutherischen Kirche im Landkreis Würzburg.
Letzte Ruhestätte
Georg wurde in der Gruft der fränkischen Hohenzollern im Kloster Heilsbronn beigesetzt.
Siehe auch
- Adel in Würzburg und Umgebung
- Markgrafschaft Ansbach
- Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern - Kirchenkreis Ansbach-Würzburg