Georg Stephan Dörffer

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Georg Stephan Dörffer (* 16. Dezember 1771 in Würzburg; † 15. Juni 1824 ebenda) war Hof-Gold- und Silberschmiedemeister und anschließend Gemeindebevöllmächtigter und Beschaumeister in Würzburg.

Familiäre Zusammenhänge

Sein Schwager war der Würzburger Uhrmachermeister Joseph Kaspar Bollermann, sein Vater der aus Schwäbisch Gmünd zugezogene Goldschmied Johann Baptist Dörffer.

Leben und Wirken

Seine Ausbildung als Goldschmied erhielt er von seinem Vater; nach dessen Tod 1785 absolvierte er seine weitere Lehrzeit in der von seiner Mutter geführten Werkstatt. Seine Wanderzeit als Geselle verbrachte er in Straßburg und (kurze Zeit) in Augsburg. Im Frühjahr 1790 kam er als Geselle nach Würzburg zurück und übernahm die Leitung der väterlichen Werkstatt, der nominell auch weiterhin die Muttervorstand. Am 16. September 1793 wurde er in Würzburg als Meister angenommen. In den ersten beiden Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts hatte er in Würzburg die größte Goldschmiedewerkstatt.

In seiner aktiven Zeit als Gold- und Silberschmied schuf er sakrale und profane Gegenstände und Gebrauchswaren. Danach wurde er als Gemeindebevollmächtigter der Stadt Würzburg Beschaumeister und Prüfer für Edelmetallgegenstände, die er mit der Würzburger Stadtpunze versah, nachdem er den Feingehalt von Silberwaren bestimmt und dokumentiert hatte.

Genre

Dörffer war bekannt für Kerzenleuchter, liturgische Gegenstände und Gefäße. Eine von Johann Peter Wagner entworfene Strahlenkranzmadonna aus vergoldenem Silber und Kupfer wurde durch ihn ausgeführt. Die Madonna befindet sich heute im Deutschordensmuseum Bad Mergentheim. [1]

Werke (Auswahl)

Siehe auch

Quellen und Literatur

Weblinks

Hinweise

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