Franz August Schenk von Stauffenberg

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Franz Ludwig Cajetan Friedrich Carl August Freiherr Schenk von Stauffenberg als Corps-Student

Dr. h.c. Franz Ludwig Cajetan Friedrich Carl August Freiherr Schenk von Stauffenberg (* 3. August 1834 in Würzburg; † 2. Juni 1901 in Rißtissen/Württemberg) war Jurist, Großgrundbesitzer und Politiker. Er war Präsident der Kammer der Abgeordneten imn Königreich Bayern und nach der Gründung des Deutschen Reiches 1871 Mitglied des Reichstags.

Leben und Wirken

Franz August studierte ab 1851 Rechtswissenschaft an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und ab 1853 an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1857 wurde er Rechtsreferendar und 1860 stellvertretender Staatsanwalt. Ab 1862 war er Staatsanwalt in Augsburg. 1866 schied er aus eigenem Entschluss aus der Rechtspflege aus.

Abgeordneter in Bayern und Landtagspräsident

Am 30. September 1866 wurde Stauffenberg bei einer Nachwahl in Augsburg in die Kammer der bayerischen Abgeordneten gewählt. Er war zunächst elf Jahre Mitglied dieser Kammer. Von 1871 bis 1875 war er ihr Präsident. Schon in seinem ersten parlamentarischen Antrag vom 20. Februar 1867 forderte er für das Königreich Bayern die Abschaffung der Todesstrafe. Die erste bayrische Kammer lehnte unter dem Präsidium seines konservativen Onkels Franz Ludwig Philipp Schenk von Stauffenberg seinen Antrag am 16. November 1867 ab.

Abgeordneter in Zollparlament und Reichstag

Ab Februar 1868 saß Schenk zu Stauffenberg im Zollparlament. Bei der Reichstagswahl 1871 wurde er zum ersten von acht Malen in den Reichstag des deutschen Kaiserreiches gewählt. Von 1876 bis 1879 war er dessen Vizepräsident. Von 1884 bis 1892 war Stauffenberg Abgeordneter der Deutschen Freisinnigen Partei. Er gehörte insgesamt 32 Jahre dem bayerischen Landtag und 22 Jahre dem deutschen Reichstag an.

Ehrungen und Auszeichnungen

Siehe auch

Literatur

  • Friedrich Schenk von Stauffenberg, Franz August von Schenk von Stauffenberg: Die Schenken von Stauffenberg geschichtliche Nachrichten von diesem Geschlechte. Mühlthaler, München 1876

Weblinks

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