Feldhüterhäuschen in Würzburg

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Feldhüterhäuschen am Schellengraben

Feldhüterhäuschen dienten den Feldhütern als Schutzhütten.

Bedeutung

Feldhüter (auch Flurhüter, Feldschützen, Bannwarte) waren herrschaftliche Organe zum Schutz von Forsten, Feldgrundstücken, Pflanzungen beziehungsweise der Früchte auf dem Feld gegen rechtswidrige Beschädigungen oder Entnahmen durch Menschen oder unbeaufsichtigte Tiere. Als Weinbergshüter waren sie auch für die Einrichtung und Überwachung der Weinbergssperren vor der Weinlese verantwortlich. Die Anstellung bedurfte in der Regel einer staatlichen Bestätigung. Während ihrer Arbeitszeit mussten Feldhüter ein Dienstabzeichen führen und hatten einen Status vergleichbar zu Hilfspolizisten. Die Aufgaben werden heute teilweise von den Ordnungsämtern wahrgenommen. Zum Schutz vor Regen, Schnee und Wind wurden Unterstände an exponierten Standorten errichtet, die einen weiten Blick in die Flur gewährleisteten.

Feldhüterhäuschen der Stadt Würzburg

Der Bericht über die Verwaltung und den Stand der Gemeinde-Angelegenheiten der Stadt Würzburg von 1870 verzeichnet als der Stadt-Gemeinde Würzburg gehörige Gebäude neun Feldhüterhäuschen: [1]

In Heidingsfeld gab es drei Feldhüterhäuschen:

Heutige Situation

Einige wenige Feldhäuschen sind noch erhalten und werden für unterschiedliche Zwecke genutzt. Andere wurden abgerissen, wie das am Hexenbruchweg oder das am Katzenberg, welches dem Autobahnbau weichen musste. Bei weiteren ist der ehemalige Standort unbekannt, so dass möglicherweise noch einige Feldhüterhäuschen auf ihre Wiederentdeckung warten.

Einzelnachweise

Kartenausschnitt

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