Fachakademie für Sozialpädagogik St. Hildegard
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Die Fachakademie für Sozialpädagogik St. Hildegard ist eine Ausbildungsstätte für staatlich anerkannte Erzieherinnen und Erzieher sowie für staatlich geprüfte Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger.
Geschichte
Die Fachakademie wurde als „Kindergärtnerinnen- und Hortnerinnenseminar“ 1945 im Kloster Oberzell gegründet. In das seinerzeit neu errichtete Gebäude in der Peterpfarrgasse konnte 1953 umgezogen werden. Das „Kindergärtnerinnenseminar“ wurde 1968 in Fachschule für Sozialpädagogik umbenannt, bis schließlich 1973 die neue Bezeichnung Fachakademie für Sozialpädagogik übernommen wurde. 1995 fand der Umzug in das heutige, neu renovierte Schulgebäude statt, das auf Fundamenten eines im Zweiten Weltkrieg zerstörten Hauses basiert. In der Nacht vom 14 auf 15. September 2011 wurde das Gebäude der Fachakademie Opfer eines Großbrandes, bei dem der Dachstuhl komplett zerstört wurde. Durch die Löschwasserschäden musste das gesamte Gebäude saniert werden. Der Schulbetrieb wurde für die Dauer von drei Jahren in das ehemalige Technikum im Stadtteil Heuchelhof ausgelagert. Zum Schuljahr 2014/15 konnte die Akademie wieder in die renovierten Räume in der Innenstadt einziehen.
Namensgeber
Namensgeberin der Fachakademie ist die Heilige Hildegard von Bingen. Die charismatische Benediktinerin und spätere Äbtissin lebte im 12. Jahrhundert.
Logo
Scivias (lat.: Wisse die Wege!) ist die Hauptschrift der Schulpatronin Hildegard von Bingen. Der Schriftzug ist im Logo der Fachakademie aufgegriffen. Vervollständigt man die Umrisse, entsteht ein Kreis, als Symbol der Vollkommenheit und zugleich sinnbildlich für Bewegung und Dynamik. In seinem Inneren befinden sich Menschen, die miteinander in Beziehung stehen und Gemeinschaft erleben. Ein Miteinander im geschützten Raum, der individuelle Entfaltung ermöglicht. Die Figur links, etwas größer als die anderen, steht für die heilige Hildegard.
Lehrangebot
Das Sozialpädagogische Seminar (SPS) umfasst in der Regel zwei Jahre. Ergänzend zur täglichen Arbeit in einer Praktikumsstelle wie Kindergarten, Hort oder heilpädagogischer Einrichtung u. a., suchen die Auszubildenden in Blockseminaren die Fachakademie auf. Die erfolgreiche Prüfung zum staatlich anerkannten Kinderpfleger bzw. zur staatlich anerkannten Kinderpflegerin ist Grundlage, um als Kinderpfleger(in) in pädagogischen Einrichtungen arbeiten zu können. Die theoretische Ausbildung ist ein Lehrangebot für diejenigen, die nach dem Sozialpädagogischen Seminar die Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher bzw. zur Erzieherin fortsetzen. Nach zwei Jahren Vollzeitunterricht findet die schriftliche und mündliche Abschlussprüfung statt. Das Berufspraktikum ist die letzte Phase der Erzieherausbildung. Nach erfolgreicher schriftlicher Abschlussprüfung findet das einjährige Anerkennungsjahr in einer pädagogischen Einrichtung statt. Ähnlich wie im Sozialpädagogischen Seminar, kommen die Berufspraktikanten zu regelmäßigen Seminartagen an die Fachakademie.
Träger
Bis 2005 war die Einrichtung Teil des Diözesancaritasverbandes. Heute ist die Fachakademie St. Hildegard der Caritas-Schulen gGmbH angeschlossen.
Kontakt
- Fachakademie für Sozialpädagogik St. Hildegard
- Peterpfarrgasse 5
- 97070 Würzburg
- Telefon: 0931 - 35274-0