Espenveldt
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Die Herren von Espenveldt (auch: von Estenfeld) waren ein mittelalterliches Ortsadels- und Ministerialengeschlecht.
Namensherkunft
Der Name kommt von Siedlern am Feld an den Espen.
Geschichte
844 wird erstmals ein Königsgut in „villa Espinavelt“ urkundlich erwähnt. 1144 stattet Dompropst Otto von Estenfeld (1113-1148) das von ihm in Würzburg gegründete Dietricher Spital mit Gütern seines Heimatdorfes aus. 1226 wird Otto I. als Ritter und Schenk von Estenfeld als Bruder des Bischofs genannt. 1265 wird Otto II. als Komtur des Deutschen Ordens in Würzburg bezeugt. Ihm ist das Kirchenpatronat des Heiligen Mauritius zu verdanken. 1277 wird als Mahel die Dorfgerichtsbarkeit in Estenfeld erstmals beschrieben. Das Wappen ist seit 1292 als Siegel bezeugt. 1372 belehnt Fürstbischof Gerhard von Schwarzburg die Brüder Hans und Rüdiger von Espenveldt mit dem Centgericht auf den Rödern, das 1380 an den Burggraben verlegt wird.
Familiensitz
Für das Jahr 1298 wird die Errichtung einer Kirche am Schloßberg angenommen und 1337 eine Burg zu Estenfeld erwähnt. Die Gebäude des Gutes Villa Espinavelt standen bis zu ihrem Abriss im Jahre 1787 in der Nähe des heutigen Autobahnrastplatzes an der Bundesautobahn 7.
Ende der Adelsfamilie
Die Familie übte bis etwa 1400 die Dorfherrschaft in Estenfeld aus und ging dann verarmt unter. Die Besitzungen gingen an die Adelsfamilie von Grumbach.
Wappenblasonierung
Das Stammwappen der Herren von Espenveldt zeigt in Rot drei zwei zu eins gestellte gekrönte silberne Löwenköpfe. Es ist seit 1956 Gemeindewappen von Estenfeld.
Persönlichkeiten
- Otto von Estenfeld
- Otto II. von Estenfeld
- Heinrich von Estenfeld
- Hermann von Estenfeld
- Gottfried von Estenfeld
Siehe auch
Quellen
- Ortsbroschüre Estenfeld auf estenfeld.net, S. 4 ff.