Erich Lexer
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Prof. Dr. Erich Lexer (* 22. Mai 1867 in Freiburg i. Brsg.; † 5. Dezember 1937 in München-Solln) war Chirurg und gilt als Mitbegründer der ästhetisch-plastischen Chirurgie.
Familiäre Zusammenhänge
Erich Lexer ist Sohn des Würzburger Germanistikprofessors Matthias Lexer.
Leben und Wirken
Lexer besuchte das Wirsberg-Gymnasium in Würzburg. Nach dem Abitur im Jahr 1885, studierte er bis 1890 an der Medizinischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Nach dem Examen war er zwei Jahre Assistent bei Franz König, dem Vater von Fritz König, an der Universität Göttingen. Von 1892 bis 1905 war er Assistenzarzt bei Ernst von Bergmann an der II. Chirurgischen Klinik der Charité in Berlin, wo er sich 1898 habilitierte. 1905 folgte er dem Ruf der Universität Königsberg und 1910 wechselte er an die Universität Jena. 1914 trat er als Oberstabsarzt in die Kaiserliche Marine. Nach dem Ersten Weltkrieg ging er 1919 als Ordinarius und Klinikdirektor an die Universität Freiburg und 1928 nach München. Im Alter von 69 Jahren emeritiert, wurde er 1936 Chefarzt für Chirurgie im Schwabinger Krankenhaus.
Forschungsgebiete
Bereits 1906 berichtete Lexer erstmals über seine Methode der Gesichtsstraffung. Diese zeigt eine weitgehende Ähnlichkeit mit der Schnittführung des heutigen Standard-Facelifts. Besonders widmete er sich der Rekonstruktion von Nase, Ohr, Mund und Kiefer, den Mammaplastiken und ihren Modifikationen, sowie den Gesichtsplastiken und den Gaumenspaltenoperationen.
Siehe auch
Literatur
- Christoph Weißer: Chirurgenlexikon. 2000 Persönlichkeiten aus der Geschichte der Chirurgie. Springer, Berlin 2019, S. 191 f.
Weblinks
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