Ehemaliges Universitätsinstitut für Biochemie und anorganische Chemie
Das Ehem. Universitätsinstitut für Biochemie und anorganische Chemie war eine Einrichtung der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und steht heute unter Denkmalschutz.
Inhaltsverzeichnis
Standort
Das ehemalige Institutsgebäude befindet sich am Röntgenring 11.
Geschichte
Vor etwa 1875 und Professor Ferdinand Schubert gehörte die „Chemie“ in Würzburg noch zur Medizinischen Fakultät. 1896 erhielt das bisherige Chemische Institut seinen neuen Namen. Im Jahre 1903 wurde Wilhelm Manchot (1869-1945) als außerordentlicher Professor für Anorganische und Analytische Chemie nach Würzburg berufen, wo er elf Jahre lang die Vorgänge bei der Autoxidation und Aktivierung des Sauerstoffs bevor er an die Technische Hochschule nach München wechselte. Sein Nachfolger wurde Bruno Emmert (1880-1967), der ein sehr breites Feld abdeckte. Er beschäftigte sich unter anderem mit Metallkomplexen des Eisens und mit vielfältigen synthetischen Problemen der organischen Chemie. Max Schmidt wurde 1965 erster ordentlicher Professor für Anorganische Chemie und plante den Institutsneubau am Hubland mit, in den das Institut nach Fertigstellung umzog.
Baubeschreibung
„Ehem. Universitätsinstitut für Biochemie und anorganische Chemie der Universität, villenartiger zweigeschossiger Walmdachbau über Rustikasockel mit Mittelrisalit und Sandsteinrahmungen, Neurenaissance, um 1890; zurückliegender zweigeschossiger Dreiflügelbau mit Souterraingeschoss und Mittelrisalit, zurückhaltende Sandsteinrahmungen, Spätklassizismus, um 1890; Hörsaalgebäude, eingeschossiger Flachdachbau mit Attika und hohen Fensterbahnen, Sandsteingliederung, Neopalladianismus, um 1890.“
Heutige Nutzung
Heute forscht in dem Gebäude die Fraunhofer Projektgruppe „Regenerative Technologien für die Onkologie“ der Medizinischen Fakultät und der Lehrstuhl für Chemische Technologie der Materialsynthese nutzt das Gebäude zu Lehrzwecken.
Siehe auch
- Baudenkmäler in Würzburg
- Lehrstuhl für Chemische Technologie der Materialsynthese
- Institut für Anorganische Chemie
Quellen
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Würzburg, Nr. D-6-63-000-474
- Klaus Koschel und Gerhard Sauer, Zur Geschichte des Chemischen Instituts der Universität Würzburg, Eigenverlag 1968
Weblinks
- Geschichte auf anorganik.chemie.uni-wuerzburg.de
- Ehem. Universitätsinstitut für Biochemie und anorganische Chemie der Universität im DenkmalAtlas 2.0