Ehemaliges Dompfarrhaus
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Das ehemalige Dompfarrhaus war ein historisches Gebäude in der Würzburger Altstadt.
Lage
Das Dompfarrhaus befand sich am Anwesen Domerpfarrgasse 10.
Geschichte
Der Dompfarrer bewohnte den Vorgängerbau des Falkenhaus, „Hof zur Burgpfarre" genannt, zwischen 1338 und 1406 und zeitweise den Hof Zum Paradies in der Martinstraße 11 nach der Säkularisation 1802. Das Dompfarrhaus in der Domerpfarrgasse wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts errichtet.
Heutige Zeugnisse
Vom einstigen Dompfarrhaus blieb das Rundbogenportal und eine Madonnenfigur erhalten, die heute beide unter Denkmalschutz stehen.
Beschreibung
„Hausmadonna, sog. Madonna mit dem Pelzcape, Sandstein, barock, 1715 von Jakob van der Auwera; Gartenmauer und Rundbogenportal mit Reliefschmuck, Sandstein, barock, um 1700/1710.“
Wiederaufbau
Das Dompfarrhaus wurde beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 zerstört und zweigeschossig nach Plänen des Bischöflichen Bauamtes 1961/1962 wieder aufgebaut. Eine Innen- und Außenrenovierung fand zwischen 1983 und 1985 statt, bei der die Mauer entlang der Spiegelstraße einschließlich des Renaissancetorbogens saniert wurde. Eigentümer und Baulastträger ist heute die Katholische Dompfarrpfründestiftung.
Heutige Nutzung
Das neue Haus ist heute Sitz des Dompfarramtes St. Kilian.
Kontakt
- Dompfarramt St. Kilian
- Domerpfarrgasse 10
- 97070 Würzburg
- Telefon: 0931 - 386-62800
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Würzburg, Nr. D-6-63-000-90
- Thomas Wehner: Realschematismus der Diözese Würzburg, Dekanat Würzburg-Stadt. 1992, S. 30
Weblinks
- Thomas Memminger: Würzburgs Straßen und Bauten. 2. Auflage, Gebrüder Memminger Verlagsbuchhandlung, Würzburg 1921, S. 89
- Madonna Domerpfarrgasse 10 im DenkmalAtlas 2.0
- Gartenmauer mit Rundbogenportal Domerpfarrgasse 10 im DenkmalAtlas 2.0