Dreimärkerstein Oesfeld-Oberbalbach-Messelhausen
Der Dreimärkerstein Oesfeld-Oberbalbach-Messelhausen markiert das Zusammentreffen der Gemarkung Oesfeld mit den Baden-Württemberger Gemarkungen Oberbalbach und Messelhausen.
Lage
Der Dreimärkerpunkt befindet sich am Südwestende der Oesfelder Gemarkung in der Flurlage „An der Kätheri“ („Ketterie“ auf Oberbalbacher Gemarkung [1]). Die angrenzenden Wälder vom Oberbalbach und Messelhausen werden „Rittershof“ [1] bzw. „Jungholz“ [2] genannt.
Beschreibung
An der Stelle befindet sich ein oben abgerundeter Grenzstein mit quadratischem Querschnitt. Auf der Vorderseite sind die Initialen „KB“ für Königreich Bayern und auf der Rückseite „GB“ für Großherzogtum Baden eingraviert. Ein Linienkreuz auf der Oberseite zeigt den Verlauf der Landes- und Gemarkungsgrenze. Die Nordseite gibt als Jahreszahl 1862 an. Die Südseite zeigt die Initialen „LG“ für Landesgrenze und darunter die Ziffer 4. Dies entspricht der Grenzsteinnummer in der Gemarkungskarte von Oberbalbach [1], während die Messelhäuser Nummerierung 71 ist. [2] Die Uraufnahme im BayernAtlas zählt gegenläufig ab dem Dreiländerstein und der Grenzstein hat die Nummer 47. [3] Folgt man der Zählung entlang der Württemberger Grenze ergäbe sich die Grenzsteinnummer 461 mit einer gewissen Unsicherheit aufgrund des unzureichenden Kartenmaterials.
Weitere Grenzsteine
Die benachbarten Grenzsteine Nummer 2 (Richtung Oberbalbach) und 72 (Richtung Messelhausen) wurden im April 2025 ebenfalls aufgefunden.
Siehe auch
- Grenze des Landkreises Würzburg zu Baden-Württemberg
- Dreimärkersteine in Stadt und Landkreis Würzburg
- Oesfeld