Dietrich von Thüngen
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Dietrich von Thüngen (* 1476; † 25. April 1540) war Domdekan im Bistum Würzburg
Familiäre Hintergründe
Die Freiherren von Thüngen gehörten dem Fränkischen Ritterkreis an und bekleideten seit 1531 das Amt eines Erbküchenmeister im Herzogtum Franken. Dietrichs Bruder war Eucharius von Thüngen, der ebenfalls Domherr zu Würzburg war.
Geistliche Laufbahn
Dietrich studierte ab 1494 an der Universität Erfurt und wurde am 25. Februar 1501 gemeinsam mit seinem Bruder Eucharius Domizellar in Würzburg. Er studierte gemeinsam mit ihm an der Universität Ingolstadt und war seither auch Miteigentümer der Kurie Sternberg.
Domherr in Würzburg
1514 wurde er ins Domkapitel berufen und am 23. Februar 1538 zum Domdekan von Würzburg gewählt. Von diesem Amt trat einen Monat vor seinem Tod zurück. Außerdem wird er als Besitzer der Kurie Grindlach und zur Weide und der Kurie Vituli erwähnt.
Stiftspropst in Neumünster
Am 28. Februar 1527 wurde Dietrich von Thüngen zum Propst des Stiftes Neumünster gewählt und behielt dieses Amt bis zu seinem Tod. Sein Nachfolger als Stiftspropst wurde Kilian von Bibra.
Letzte Ruhestätte
Dietrich wurde im Kapitelhaus beigesetzt (zweite Reihe, dritter Stein).
Siehe auch
- Domherr
- Domherrnhöfe in Würzburg
- Adel in Würzburg und Umgebung
- Thüngen (Adelsgeschlecht)
- Stift Neumünster
Quellen und Literatur
- Alfred Wendehorst: Das Stift Neumünster in Würzburg. Germania Sacra NF 26: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Das Bistum Würzburg 4. de Gruyter, Berlin/New York 1989, ISBN: 3-11-012057-7, S. 313 f.. (Germania Sacra Online)