David Rosenbaum
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David Rosenbaum (geboren am 22. Januar 1877 in Markt Berolzheim/Mfr.; gestorben am 3. August 1958 in Würzburg) war Weinhändler und Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde in Würzburg.
Leben und Wirken
Er besuchte die Volksschule in Markt Berolzheim und die Realschule in Würzburg. Es folgten berufliche Stationen als kaufmänischer Lehrling und Buchhalter in Frankfurt am Main von 1891 bis 1898 und als Angestellter einer Weinhandlung in Kitzingen. In Würzburg ließ er sich 1901 als Weinhändler am Haugerring 7 nieder. Am Ersten Weltkrieg nahm er als Unteroffizier an der Ostfront teil. Danach war er Mitglied der Deutschen Demokratischen Partei bis 1928. 1935 musste er in der Zeit des Nationalsozialismus seine Geschäftstätigkeit aufgeben und wurde 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert.
Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kehrte er nach Würzburg zurück und wurde erster Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde nach der Shoah, sowie Kantor und Vorbeter in der Synagoge. In seiner Amtszeit ließ den Jüdischen Friedhof und das Jüdische Altersheim wieder aufbauen. 1956 trat er aus Altersgründen von diesem Amt zurück, sein Nachfolger wurde Siegfried Ramsfelder.
Ehrungen und Auszeichnungen
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Reiner Strätz: Biographisches Handbuch der der Würzburg Juden 1900 - 1945. Veröffentlichungen des Stadtarchivs Würzburg Band 4, Hrsg.: Ulrich Wagner, Verlag Ferdinand Schöningh, Würzburg 1989, S. 466 (Online-Fassung)
- Jüdische Gemeinde Würzburg nach 1945 auf alemannia-judaica.de