Brunnenhaus (Prosselsheim)
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Das Brunnenhaus ist ein denkmalgeschützes Gebäude in Prosselsheim.
Lage
Der Brunnen befindet sich in der Ortsmitte an der Ecke Würzburger Straße/Kirchberg.
Geschichte
1525 war der Brunnen ein Ziehbrunnen mit einem Brunnentrog, der als Tränke diente. Zwischen 1680 und 1716 war Johann Gottfried Heimb Amtskeller von Prosselsheim. In seine Amtszeit fällt die barocke Ausstattung der Kirche, der Bau der zweiten Schule und auch die Errichtung des Brunnens, der an ein nachempfundenes griechisch-römisches Brunnenheiligtum erinnert. Die Säulen des Brunnens wurden in Egenhausen gemeißelt; der Zimmermann von Untereisenheim hat ebenfalls am Brunnen mitgearbeitet und wohl das Dach konstruiert. Errichtet wurde der Brunnen in den Jahren 1711/1712. 1757 wurde das Pflaster gesetzt. Um 1770 wird der Brunnen noch als „Ziehbronnen“ bezeichnet. Später baute man ein Pumpe ein und verschloss den Brunnen mit einem Steindeckel, bis schließlich auch der Pumpbrunnen mit der Einführung der Wasserleitung ausgedient hatte.
Am ehemaligen Pumpbrunnen dient der steinerne Brunnentrog heute als Pflanzkübel. Das Steigrohr ist mit Holz verkleidet. In der Osterzeit wird er seit 1991 als Osterbrunnen geschmückt.
Baubeschreibung
Das offene Brunnenhaus besitzt ein Glockendach über Sandsteinsäulen mit hohen Postamenten und stammt aus dem 18. Jahrhundert.
Bildergalerie
Brunnenhaus mit der katholischen Pfarrkirche St. Bartholomäus
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Prosselsheim, Nr. D-6-79-174-17
- Christine Demel: 1250 Jahre Prosselsheim mit Seligenstadt und Püssensheim. Selbstverlag Gemeinde Prosselsheim 1992, S. 255 f.