Wehrkraftbrunnen

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Wehrkraftbrunnen, Figur

Der Wehrkraftbrunnen befindet sich zwischen dem Zollhaus Steinbachtal und dem Eingang der Steinbachtal-Anlagen an der Bushaltestelle Zollhaus Steinbachtal der Linie 8W.

Beschreibung

Aus dem steinernen Becken erhebt sich ein Podest, auf dem ein Jüngling in Uniform des Wehrkraftvereins steht. Er trägt den typischen Südwester, einen Tornister und in der Hand ein Signalhorn und stützt sich auf einen Baumstumpf. Die linke Hand beschattet die Augen, sein Blick geht nach Süden.

Geschichte

Die Kolonie Leistengrund (Kolonie Würzburg-West) stiftete den Brunnen im Jahr 1912 und beauftragte den Bildhauer Ludwig Sonnleitner mit der Gestaltung. Der Brunnen wurde an der äußeren Leistenstraße im Gehwegbereich zwischen Alleebäumen aufgestellt. König Ludwig III. von Bayern, Protektor des Würzburger Wehrkraftvereins, welcher 1912 entstanden war, weihte den Brunnen anlässlich der hundertjährigen Zugehörigkeit des Großherzogtums Würzburg persönlich am 28. Juni 1914 „im Vorbeifahren“ ein, dem Tag des Attentates von Sarajewo, als er von den „Marienburg-Festspielen“ des Dr. Josef Balduin Kittel zum Festzug vor der Residenz herabfuhr.

1961 beantragte der Landesverband Jungbayern die Versetzung des Brunnens, um ihn besser zur Geltung zu bringen. Der Stadtbaurat schlug als neuen Standort den Eingang der Steinbachtal-Anlagen vor, wo er sodann einen beschädigten Brunnen ersetzte. Hier soll er seitdem zum Wandern einladen.

Wehrkraftverein

Ziel des Wehrkraftvereins war es, junge Männer, insbesondere Gymnasiasten körperlich zu ertüchtigen und mit dem militärischen Leben bekannt machen. Abgehärtet und vorgeübt sollten sie den zukünftigen Offiziersnachwuchs bilden.

Inschrift

Am 23. Juni 1929 brachte der Wehrkraftverein, wie es damals üblich war, eine Bronzetafel mit folgender Inschrift an:

„In Treue den gefallenen Kameraden der Würzburger Wehrkraftgruppen, Pfadfinder und Jugendkompanien gewidmet. 28. Juni 1929 / 1914 ✠ 1918“

Bildergalerie

Siehe auch

Literatur

  • Werner Dettelbacher: Von der Fähre zum Steg: Eine Informationsschrift über das Naherholungsgebiet Steinbachtal, anläßlich der feierlichen Eröffnung der Sebastian-Kneipp-Steges, am 22. Juli 1978, Würzburg 1978, Werbe-Verlag Ingrid Beck, S. 12.

Quellen

Kartenausschnitt

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