Claudia von Collani

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Prof. Dr. Claudia von Collani

Prof. Dr. Claudia Elisabeth von Collani, geb. Radina (* 10. Januar 1951 in Schweinfurt) ist Theologin und Missionswissenschaftlerin.

Familiäre Zusammenhänge

Claudia von Collani ist die Witwe des Mathematikprofessors Elart von Collani. Sie hat drei Kinder.

Wissenschaftliche Laufbahn

Nach dem Abitur am Olympia-Morata-Gymnasium in Schweinfurt studierte sie katholische Theologie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg mit Spezialstudium im Fach Missionswissenschaft, daneben absolvierte sie ein Studium der Sinologie und Japanologie. 1976 erfolgte die Diplom-Hauptprüfung in Theologie, 1983 die Promotion bei Bernward Willeke und Klaus Wittstadt in Katholischer Theologie im Fach Missionswissenschaft mit der Dissertation "P. Joachim Bouvet S.J. Sein Leben und sein Werk". Von 1997 bis 2003 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Missionswissenschaften, zeitweise Frauenbeauftragte an der Katholisch-Theologischen Fakultät. Mit der Habilitationsschrift zum Thema "„Lex Naturae et Lex Gratiae“ in der ostasiatischen Missionsgeschichte" habilitierte sie sich 2005 an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster/Westfalen im Fach Missionswissenschaft. Von 2005 bis 2014 hielt sie in Münster Lehrveranstaltungen im Fach Missionswissenschaft.

Professorin in Würzburg

Die Umhabilitation an die Universität Würzburg erfolgte 2013. Hier ist sie außerplanmäßige Professorin auf dem Stiftungslehrstuhl Missionswissenschaft und Dialog der Religionen.

Sportliche Laufbahn

Claudia von Collani begann mit dem Karatesport 1968 bei der TG Schweinfurt. 1975 erreichte sie als eine der ersten Frau in Bayern den ersten Dan, 2010 den zweiten und 2018 den dritten Dan. Seit 1996 wirkt sie ehrenamtlich als Schriftführerin und Archivarin der Karate-Abteilung der Turngemeinde Würzburg von 1848 e.V..

Liquidatorin

Als Liquidatorin wickelte sie 2018 das ehemalige Unternehmen ihres verstorbenen Mannes, die Stoachastikon GmbH in der Schießhausstraße, bis zur Auflösung der Gesellschaft ab.

Publikationen (Auswahl)

Zahlreiche Artikel im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL).

  • Die Figuristen in der Chinamission (= Würzburger Sino-Japonica. Band 8). Lang, Frankfurt am Main 1981, ISBN: 3-8204-6213-9 (zugleich Diplomarbeit, Würzburg 1976).
  • (Hrsg.): Eine wissenschaftliche Akademie für China. Briefe des Chinamissionars Joachim Bouvet S.J. an Gottfried Wilhelm Leibniz und Jean-Paul Bignon über die Erforschung der chinesischen Kultur, Sprache und Geschichte (= Studia Leibnitiana. Band 18). Steiner-Verlag, Stuttgart 1989, ISBN: 3-515-05186-4.
  • (Hrsg.): Joachim Bouvet S.J.: Journal des voyages (= Variétés Sinologiques New Series. Band 95). Ricci Institute, Taipei 2005, ISBN: 9579390797.
  • (Hrsg.) mit Harald Holz und Konrad Wegmann: Uroffenbarung und Daoismus. Jesuitische Missionshermeneutik des Daoismus (= Reihe Daodejing-Forschungen. Band 1). European University Press, Bochum 2008, ISBN: 3-89966-263-6.
  • Von Jesuiten, Kaisern und Kanonen. China und Europa – eine wechselvolle Geschichte. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2012, ISBN: 978-3-534-25152-0.
  • (Hrsg.) mit Paul Rule: Kilian Stumpf SJ: The Acta Pekinensia or Historical Records of the Maillard de Tournon Legation. First transcribed edition and English annotated translation (= Monumenta Historica S.I. Nova Series. Band 9). Macau Ricci Institute, Macau 2015, ISBN: 978-88-7041-209-3.
  • (Hrsg.) mit Erich Zettl: Johannes Schreck – Terrentius SJ. Wissenschaftler und China-Missionar (1576–1630) (= Missionsgeschichtliches Archiv. Band 22). Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2016, ISBN: 3-515-11254-5.

Siehe auch

Quellen

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