Chilperich II.
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Chilperich II. Daniel (* um 670; † 721 in Noyon) war der drittletzte König der Merowinger in Franken.
Familiäre Zusammenhänge
Er war Sohn des 675 ermordeten Frankenkönigs Childerich II..
Leben und Wirken
Der junge Chilperich wurde nach der Ermordung seiner Eltern mir nur fünf Jahren in ein Kloster verbannt, wo er 40 Jahre lang als „Bruder Daniel“ lebte. 716 wurde er von den Gegnern Karl Martells, als Nachfolger von Dagobert III. zum König von Neustrien erhoben.
Chilperichs Kampfbündnisse gegen die starke Opposition der Karolinger, insbesondere gegen Karl Martell, schlugen fehl. Als der von Karl Martell gestützte Chlothar IV. 719 starb, ließ Karl sich Chilperich II. ausliefern und erkannte ihn mit der Wiederherstellung seines Einflusses in Neustrien als König an. Spätestens ab diesem Zeitpunkt dürfte Chilperich entmachtet gewesen sein.
Letzte Ruhestätte
Chilperich II. wurde in Noyon beigesetzt und Karl Martell bestimmte Theuderich IV. zum Nachfolger.