Brunnen und Hochbehälter Eibelstadt

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Hochbehälter Eibelstadt

Brunnen und Hochbehälter dienen der Trinkwasserversorgung der Stadt Eibelstadt.

Lage

Das Brunnenhaus steht am Fuße des Altenbergs nahe der alten Bundesstraße 13 in Richtung Ochsenfurt und dem Bachsgraben. Der Hochbehälter befindet sich in 271 m Höhe über N.N. am Südende des Eibelstadter Kapellenbergs in der Nähe der Tennisplätze des Tennis-Clubs Blau-Weiß Eibelstadt.

Bedeutung

Der Brunnen versorgt die Stadt Eibelstadt mit Trinkwasser aus einer eigenen Quelle. Im Hochbehälter wird Wasser der Fernwasserversorgung Franken beigemischt, um Mehrbedarfe abzudecken und die Grenzwerte für die Nitratwertbelastung einzuhalten. Die Anlagen werden seit 2018 über einen Betreuungsvertrag von der Trinkwasserversorgung Würzburg GmbH betrieben. [1] Um die Versorgungssicherheit sicherzustellen stehen zwei Notstromaggregate und eine Ersatzpumpe zur Verfügung. [2]

Geschichte

Im 17. und 18. Jahrhundert berichten nicht selten die Ratsprotokolle und die Geschworenenbücher, dass „Nachtwasser“ und Unrat einfach auf die Straße geschüttet werde. Dadurch traten auch viele Verunreinigungen der Brunnen durch Sickerwasser auf. Nicht selten war dies die Ursache für unerklärliche Seuchen und Epidemien in der Stadt.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erkannte die Stadtverwaltung, dass dieses Problem endlich angegangen werden musste. Infolge eines Beschlusses vom 12. Dezember 1913 sollte aus sanitären Gründen das kgl. Bezirksgericht ersucht werden, die Einrichtung einer gemeindlichen Wasserleitung in die Wege zu leiten, nachdem in der Gemarkung Bohleiten ausreichend Quellen vorhanden seien. Die Pläne zu diesem Projekt waren bereits im Oktober 1914 fertig, aber die Ausführung verzögerte sich durch den Beginn des Ersten Weltkrieges um 2 Jahre. Am 22. Juli 1917 wurde das Projekt fertiggestellt und die Übergabe der Wasserleitung erfolgte.

In jüngerer Zeit wurden die Neubaugebiete der Stadt mit Fernwasser, der Altort weiterhin mit Eigenwasser versorgt. Um den Nitratwert langfristig zu senken und für die Stadt eine gleiche Wasserqualität zu erreichen, wurde Ende 2002 entschieden, künftig das Wasser in einem neu zu bauenden Hochbehälter mit Fernwasser zu mischen. Zudem schafft der Hochbehälter einheitliche Druckverhältnisse. In Zusammenhang mit dem Bau des neuen Hochbehälters wurde auch ein Brunnenhaus errichtet. [3] Der neue Hochbehälter wurde am 30. August 2005 in Betrieb genommen. [4]

Siehe auch

Quellen und Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

Kartenausschnitt

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