Bildstock Weinberg (Bergtheim)
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Der Bildstock Weinberg ist ein Baudenkmal in der Gemarkung Bergtheim im nördlichen Landkreis Würzburg.
Standort
Am Veiter Weg ca. 500 Meter außerhalb der Ortschaft Richtung Hilpertshausen in der Flurlage Weinberg.
Geschichte
Das Denkmal der Frömmigkeit stand einst 300 Meter südlich vom heutigen Standort. 1972 wurde der Bildstock im Zuge der Flurbereinigung restauriert und versetzt. Lange stand er nicht am neuen Standort. Im Mai 1973 wurden die Bildstocksäule und die Bildtafel gestohlen. Der heutige Bildstockaufsatz ist ein Abguss des Originals. Die beiden Bergtheimer Bildhauer Karl und Tilmar Hornung erneuerten 1974 auch die Inschriftentafel.
Im Laufe der Jahre war der Sockel des Bildstocks immer mehr abgesunken und mit Erdreich bedeckt worden. Bis zu 30 Zentimeter waren die Lehmablagerungen schon hoch geworden, weshalb 2020 für den Bildstock ein neues und höheres Fundament gegossen. Mit einem Materialaufwand von 1000 Euro hat die Gemeinde Bergtheim den Bildstock standsicher versetzt und sein Umfeld verschönert. Eine kleine Fläche rundherum wurde mit in der Gemeinde vorhandenen Granitsteinen gepflastert. Außerdem stellte die Gemeinde eine witterungsbeständige Sitzbank auf. [1]
Beschreibung
„Bildstock mit Dreifaltigkeit, bezeichnet 1771.“
Aufbau
Sockel mit profilierter Abdeckplatte mit Vierkantschaft nach oben verjüngend. Zwischenstück von Rocaillen flankiert, rundbogig, profiliert mit abschließendem Aufsatz.
Ikonografie
- Aufsatz: Relief der Heiligsten Dreifaltigkeit
Inschriften
- Zwischenstück:Gelobt sei die / Heiligste Dreifaltigkeit
- Sockel :DER ALLERHEILIGSTEN DREIFALTIGKEIT / ZU EHREN HAT DIESE BILDNIS GESTIFTET / DIE EHRSAME MARIA KEMPFERIN / VON BERGTHEIM 1771 / ERNEUERT BEI DER FLURBEREINIGUNG / BERGTHEIM III 1970 - 1972
Bildergalerie
Zustand 2014
Zustand 2020
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Bergtheim, Nr. D-6-79-117-22
- Stefan Popp: Bildstöcke im nördlichen Landkreis Würzburg - Inventarisierung und mentalitätsgeschichtliche Studien zu religiösen Kleindenkmalen. Abschnitt XVII, Würzburg 2004, S. 285 (Online-Fassung)