Bergtheimer Mulde
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Die Bergtheimer Mulde ist eine Geländesenke im nördlichen Landkreis Würzburg.
Lage
Mit einer Gesamtfläche von 130 Quadratkilometern umfasst die Bergtheimer Mulde die Gemeinden Bergtheim, Oberpleichfeld, Unterpleichfeld, Prosselsheim und Kürnach sowie in den Randbereichen Hausen b. Würzburg im Norden und Estenfeld im Südwesten.
Landwirtschaftliche Bedeutung
Die Bergtheimer Mulde gehört zu der von Wasserknappheit besonders betroffenen Mainfränkische Platte. Auf 1000 Hektar werden neben Feldfrüchten vor allem Sonderkulturen wie Gemüse oder Beeren angebaut, die bisher in niederschlagsarmen Jahren durch Grundwasserentnahmen bewässert wurden. 2016 wurde mit einem Moratorium die Wasserentnahmen gestoppt. Seitdem wird in der Politik und der Landwirtschaft nach Alternativen wie zum Beispiel Niederschlagswassersammlung, Mainwasser-Entnahme etc. gesucht. Die Kommunale Allianz Würzburger Norden scheiterte leider an vielen Widerständen, um das vielschichtige Thema wissenschaftlich in einer Studie aufzuarbeiten. 2020 gründete sich der Bewässerungsverein Bergtheimer Mulde e.V., zu dem sich einige Landwirte aus dieser Region zusammengeschlossen haben. Ihr Ziel ist es, eine Machbarkeitsstudie für alternative Bewässerungen erstellen zu lassen. Denkbar ist zum Beispiel, in regenstarken Monaten Mainwasserfiltrat in Zwischenspeichern zu sammeln, um es, falls notwendig, in Hitzeperioden zur Bewässerung der Feldfrüchte zu nutzen. 2021 unterzeichneten die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden und der Landkreis einen Vertrag zur Finanzierung der Erstellung einer Machbarkeitsstudie, die eine Lösung für regionale Lebensmittelproduktion, Arten- und Grundwasserschutz suchen soll.
Siehe auch
Quellen
- Landratsamt Würzburg: „Durchbruch für den Grundwasserschutz in der Bergtheimer Mulde“, Pressemitteilung vom 19. August 2021.
