Arnold Smisinck

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Dr. Arnold Smisinck (* in Münster/Westfalen) war Dompfarrer am Kiliansdom und wurde 1680 suspendiert.

Geistliche Laufbahn

Nach dem Studium und der Kaplanszeit promovierte er bei Melchior Cornäus an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Würzburg auf Kosten des Bischofs am 30. Januar 1657. Er war Kanoniker am Stift Haug, Pfarrer in Grünsfeld von 1656 bis 1663 und danach in gleicher Funktion in Kitzingen. 1669 trat er dem Institut der Bartholomäer bei.

Dompfarrer in Würzburg

Unter der Regentschaft von Peter Philipp von Dernbach wurde der gesamte Weltklerus und alle Angestellten der fürstbischöflichen Verwaltung, sowie des Priesterseminars verpflichtet, einen Eid auf die bischöfliche Oberhoheit zu leisten. So mussten ab Juni 1680 alle Genannten vor der geistlichen Kanzlei persönlich oder schriftlich auf den Bischof schwören. Bei der Vereidigung des Stadtklerus am 27. Juni bekräftigte Dompfarrer Smisinck, er wolle den Bischof als einzigen Ordinarius anerkennen, doch nur so lange dieser im Bistum Würzburg tätig sei. Wegen dieser Einschränkung wurde er als Dompfarrer umgehend entlassen und Thomas Höflich zu seinem Nachfolger ernannt. Im Oktober wurde er vor die geistliche Kanzlei zitiert, da er verbotenerweise den Wortlaut der Eidesformel nach Rom übermittelt hatte.

Siehe auch

Literatur

  • Andreas Kraus (Hrsg.), Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, C. H. Beck Verlag, München 1997, S. 863.
  • Winfried Romberg, Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Das Bistum Würzburg 7. Die Würzburger Bischöfe von 1617 bis 1684., de Gruyter, Berlin, 2011, S. 514 f.
  • Ludwig K. Walter, Die Graduierten der Theologischen Fakultät Würzburg, Band III, 2. Abschnitt, Nr. 102
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