Anton Mokroß
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Anton Mokroß (* 15. Mai 1886 in Oberschlesien; † 1965) war Diplom-Ingenieur, Architekt und Stadtbaurat in Würzburg.
Leben und Wirken
Mokroß legte nach dem Architekturstudium und anschließendem Referendariat 1915 das Zweite Staatsexamen ab. Zunächst war er als Assessor in der öffentlichen Bauverwaltung tätig, so 1916 bei der Bezirksregierung in Oppeln und um 1919 in Kattowitz und Rybnik. Später arbeitete Mokroß als Diözesanbaurat im Bistum Breslau.
Stadtbaurat in Würzburg
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er aus Oberschlesien vertrieben, kam nach Würzburg und wurde hier ab 1946 Stadtbaurat bzw. Oberbaudirektor der kommunalen Bauverwaltung. Er leitete den Wiederaufbau der beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 zu 90% zerstörten Altstadt. Der durch die Trümmer des Krieges am Mainufer aufgeschüttete Damm, die heutige Kurt-Schumacher-Promenade, wurde auch als „Mokroßdamm“ bezeichnet. Sein architektonisches Erbe ist stark mit der Gartenstadt Keesburg verbunden, da er 1950 einen Bebauungsplan entwarf. 1956 trat er im Alter von 70 Jahren in den Ruhestand.
Ehrungen und Auszeichnungen
Publikationen
- Anton Mokroß: Würzburger Theaterbauten einst, jetzt und in der Zukunft. In: 150 Jahre Würzburger Theater. (= Blätter des Städtischen Theaters Würzburg, Nr. 3.) Würzburg o. J. (1954), S. 25–30.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Paul Heinrich Otte: Ziel: Wiederherstellung der Schönheit der Stadt. Das Werden der neuen Stadtgestalt von 1948 bis 1978 - Würzburg ist wieder Würzburg geworden. In: 15 Jahrhunderte Würzburg. Hrsg. von Heinz Otremba, Echter Verlag, Würzburg 1979, S. 249-261; S. 255b („Mokroßdamm”)
- Erwin Schmollinger: Geschichte und Chronik der Keesburg und ihrer Umgebung. Eigenverlag, Würzburg 2014