Andreas Warnke
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Prof. Dr. Andreas Warnke (* 1. Juni 1946) war Psychologe und Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg von 1991 bis zu seiner Emeritierung am 4. Oktober 2011.
Professor in Würzburg
Andreas Warnke leitete seit 1992 bis 2012 als Lehrstuhlinaber die Kinder- und Jugendpsychiatrie am Würzburger Universitätsklinikum Würzburg. Er war federführend beteiligt an Forschungsprojekten zu u.a. ADHS, Anorexie und Legasthenie. Aufgrund seiner Initiative wurde der Weltverband ADHS bgegründet. Sein Lehrstuhl wirkte entscheidend beim „Legasthenie-Erlass“ mit, der bayerischen Schülern mit Lese- und Rechtschreibschwäche einen Nachteilsausgleich gewährt. Warnke war die treibende Kraft für die Einrichtung der Intensivstation und der Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, der Wichernschule für Kranke, sowie der Klinik am Greinberg für behinderte Kinder und Jugendliche mit psychischen Störungen. Er leistete einen wesentlichen Beitrag zur Schaffung eines größeren Bewusstseins der Öffentlichkeit und der Politik für psychische Krankheiten bei Kindern und Jugendlichen. Aus seinem Lehrstuhl ging die Gründung des Weltverbands für ADHS im Jahr 2008 hervor.
Ehrenamtliches Engagement
Er bekam mannigfaltige Auszeichnungen und war leitend in vielfältigen Fachgremien tätig. Des Weiteren ist Warnke Gründer des Vereins „Menschenskinder e.V.“, der sich der Unterstützung psychisch kranker Kinder und Jugendliche in Würzburg und Unterfranken widmet.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 2005: Albert-Koelliker-Lehrpreis der Medizinischen Fakultät
- 2010: Bayerische Verfassungsmedaille in Silber
- 2014: Bene Merenti-Medaille in Gold
- Unterfränkische Bezirksmedaille
- 2018: Bayerischer Verdienstorden [1]